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NÖ setzt gegen Omikron auf Ausbau des Impf- und Testangebots

Das Impf- und Testangebot in Niederösterreich wird weiter forciert.
Das Impf- und Testangebot in Niederösterreich wird weiter forciert. ©APA/HERBERT NEUBAUER
Seitens des Landes Niederösterreich ist am Dienstag vor der Corona-Variante Omikron gewarnt worden. Entgegensetzen möchte man neben allgemeinen Vorbereitungen ein forciertes Impf- und Testangebot.

Die Omikron-Variante werde "zu einer neuen Dynamik führen", betonten LHStv. Stephan Pernkopf (ÖVP) und Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) in einer Aussendung. Durch die erwartete rasche Ausbreitung von Omikron könnten "viele Menschen aus dem Arbeitsleben herausfallen".

Experte warnte vor Explosion der Infektionszahlen durch Omikron

Pernkopf und Königsberger-Ludwig berichteten von einer Videokonferenz mit dem Molekularbiologen Andreas Bergthaler von Dienstagfrüh. Der Experte habe dabei von teilweise explosionsartigen Wachstumszahlen und einer aktuell internationalen Verdopplung der Infektionsraten alle zwei Tage gesprochen. In Österreich müsse man sich für einen Zeitraum von etwa Ende Dezember bis Mitte Jänner auf einen rasanten Anstieg der Infektionszahlen gefasst machen.

Im Rahmen einer weiteren Videokonferenz mit u.a. Vertretern der Gesundheitseinrichtungen, der Blaulichtorganisationen und den Betreibern kritischer Infrastruktur wurde appelliert, "sich im jeweiligen Wirkungsbereich bestmöglich auf mögliche Szenarien vorzubereiten und Vorsorge zu treffen bzw. die vorhandenen Krisenpläne anzupassen und gegebenenfalls anzuwenden". Als etwaige Maßnahmen genannt wurden entsprechendes Team-Bildung bei den Personalschlüsseln, vermehrtes Home Office, stringente gemeinsame Kommunikation, Überprüfung der Lager oder auch die Rückholung pensionierter Beschäftigter, wie es im Bereich der Landeskliniken bereits der Fall ist. "Es geht darum, vorsichtig und vorbereitet zu sein. Wir brauchen jetzt Zusammenhalt und Zusammenarbeit aller", strichen Pernkopf und Königsberger-Ludwig hervor.

NÖ startet Impfoffensive und setzt auf breites PCR-Testangebot

Gesetzt werde weiterhin auf die Immunisierung. "Gerade jetzt ist rasches Impftempo entscheidend, deswegen starten wir eine Impfoffensive: Wir impfen auch in den Weihnachtsfeiertagen und zu Silvester", wurde betont. Speziell aufgerufen wurde zur Auffrischungsimpfung.

Vermehrt in Anspruch genommen werden solle auch das Testangebot. "Wir haben das PCR-Testangebot ausgebaut und ausgerollt, gleichzeitig sollen auch die Antigen-Testmöglichkeiten genutzt werden, bevor man sich zu den Feiertagen mit seinen Lieben trifft." Die Aus- und Abgabemöglichkeiten für PCR-Tests auch an den Wochenenden seien nicht zuletzt deshalb in den vergangenen Tagen ausgebaut worden.

(APA/Red)

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