In den beiden aktuellen niederösterreichischen Corona-Clustern sind auch am Donnerstag weitere Fälle registriert worden. Nach Veranstaltungen in einem Wirtshaus im Bezirk Zwettl stieg die Zahl der Erkrankten von 31 auf 33, im Zusammenhang mit einem Kremser Nachtlokal gab es mittlerweile 19 Infizierte, hieß es aus dem Büro von Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ).
Weitere Hotspots seien aktuell nicht in Sicht, betonte ein Sprecher auf APA-Anfrage. Verzeichnet wurde dafür im Bundesland ein Trend hin zu mehr wahrnehmbaren Covid-19-Erkrankungen. Bei den aktuell festgestellten Coronainfektionen seien im Gegensatz zu den Vormonaten wieder "viele symptomatische Fälle dabei", wurde festgehalten.
Zwei Todesfälle im Covid-Cluster in Grazer Pflegeheim
Nach Bekanntwerden eines Corona-Clusters im Caritas-Alterspflegeheim Graz-St. Peter sind bis Donnerstag zwei infizierte Bewohnerinnen im Spital verstorben. Beide hochbetagten Frauen hatten Vorerkrankungen. Weitere acht Personen des Clusters werden im Krankenhaus behandelt. Die Caritas Steiermark bestätigte gegenüber der APA entsprechende Medienberichte.
Graz. Eine Bewohnerin, die positiv auf das Coronavirus getestet worden war, ist am Mittwoch im Krankenhaus verstorben. Laut der Pressestelle der Caritas Steiermark war die Frau 89 Jahre alt und hatte mehrere Vorerkrankungen. Eine weitere hochbetagte Bewohnerin, die ebenfalls an schweren Vorerkrankungen litt, sei Donnerstagfrüh ebenfalls im Krankenhaus verstorben. "Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen, ihnen gilt unser aufrichtiges Beileid", hieß es in dem Statement der Caritas.
Nachdem Ende der Vorwoche Corona-Erkrankungen in dem Altenpflegeheim in St. Peter bekannt wurden, wurden bei einer ersten Testung aller 116 Bewohner und rund 100 Mitarbeiter insgesamt 46 positive Befunde erstellt. Mittlerweile sei es im Haus gelungen die Infektionsketten zu unterbrechen und einen isolierten Bereich zu schaffen. "Bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern arbeiten wir mit getrennten Teams, die keinen Kontakt zueinander haben", wurde vonseiten der Caritas betont. Man stehe in engem Kontakt mit den Behörden. Dieser Tage sollen alle ein weiteres Mal durchgetestet werden, erklärte eine Sprecherin.
(APA/red)