Am 2. Februar gab es Faultier-Nachwuchs in Schönbrunn: Die Zweifinger-Faultiere Alberta und Einstein hatten bereits zum dritten Mal Besuch vom Storch. Nun sind endlich die ersten Fotos des Kleinen geglückt, wie der Zoo am Dienstag in einer Aussendung bekanntgab.
Faultier hing gut versteckt im Mutter-Bauchfell
“Neugeborene Faultiere benutzen den Bauch der Mutter als Wiege und klammern sich gut versteckt in ihrem kuscheligen Fell fest. Deshalb war es in den ersten Wochen sehr schwierig, den Faultier-Nachwuchs zu fotografieren”, erklärte Tiergartendirektorin Dagmar Schratter.
Mittlerweile misst das Jungtier ungefähr 20 Zentimeter, wiegt 400 Gramm und knabbert auch schon an Salatblättern. Für die Elterntiere ist das kleine Faultier mit seinen strubbeligen Haaren und schwarzen Knopfaugen bereits der dritte Nachwuchs, das Geschlecht konnte noch nicht festgestellt werden.
Aus dem Leben eines Faultiers
Faultiere stammen ursprünglich aus den Regenwäldern Südamerikas, wo sie meist bewegungslos in den Bäumen hängen und mindesten 14 Stunden am Tag dösen. Ihrem gemütlichen Tagesablauf verdanken sie auch ihren Namen. Wenn sie sich bewegen, dann fast ausschließlich im Zeitlupentempo. Auch das Wachstum der Faultier-Babys verläuft sehr langsam: Frühestens mit sechs Monaten wagen es die Faultier-Jungtiere, selbstständig auf einem eigenen Ast zu hängen.