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Neues Quartier für Ukraine-Flüchtlinge in Wien-Penzing

Das Foto zeigt Flüchtlinge in einem Ankunftszentrum in Wien. Vor allem für Frauen und Kinder wurde in Wien-Penzing ein neues Quartier für aus der Ukraine Geflüchtete eingerichtet.
Das Foto zeigt Flüchtlinge in einem Ankunftszentrum in Wien. Vor allem für Frauen und Kinder wurde in Wien-Penzing ein neues Quartier für aus der Ukraine Geflüchtete eingerichtet. ©APA/BENEDIKT LOEBELL
Die Caritas hat in Wien-Penzing ein neues Flüchtlingsquartier für 59 aus der Ukraine geflüchtete Menschen, vor allem Frauen und Kinder, eingerichtet.
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Das "Haus Emma" wurde von der Umdasch Gruppe zur Verfügung gestellt, die das Objekt im Stadtteil Auhof zuletzt als Firmengebäude nutzte. Am Freitag stattete Doris Schmidauer, die Ehefrau von Bundespräsident Alexander Van der Bellen, der Einrichtung einen Besuch ab.

Neues Quartier für Ukraine-Flüchtlinge in Wien-Penzing

"Mit dem Haus Emma setzen wir in Wien den nächsten Schritt in einem unserem breit aufgestellten Hilfsangebot für ukrainische Geflüchtete", erklärte Caritasdirektor Klaus Schwertner. Das Grundversorgungsquartier hat am vergangenen Freitag seine Türen geöffnet, die ersten Familien sind bereits eingezogen: "Alle haben ihre Männer zurücklassen müssen und sind die Flucht alleine angetreten. Jetzt müssen sie sich in einem neuen Land ein neues Leben - zumindest übergangsweise - aufbauen."

"Kein Mensch sollte Krieg erleben müssen - besonders keine Kinder"

Auch Schmidauer betonte : "Kein Mensch sollte in einem Bunker, in einem Keller ausharren müssen, kein Mensch sollte Krieg erleben müssen - besonders keine Kinder." Das Haus biete Kriegsflüchtlingen nach schrecklichen Erlebnissen einen sicheren Ort, "an dem sie ankommen und langsam wieder durchatmen können".

Ukrainisch und Russisch sprechende Studierende als "Lernbuddys"

Hilfe leisten dabei laut Caritas freiwillig engagierte "Lernbuddys" vom Projekt "Lernen macht Schule", das die Caritas Wien und die Wirtschaftsuniversität Wien gemeinsam ins Leben gerufen hat. Ukrainisch und Russisch sprechende WU-Studierende kommen dabei einmal pro Woche ins Haus Emma und unterstützen die von ihnen betreuten Kindern und Jugendlichen.

Notschlafstelle für Geflüchtete im "Haus Emma" in Wien-Penzing

Betroffene, die keine privaten Kontakte zur Unterbringung nützen können, kommen nach Angaben der Caritas vorerst in Notschlafstellen und dann in Einrichtungen wie dem Haus Emma unter. Neben diesem sollen im Laufe des Monats noch weitere Unterbringungsplätze eröffnet werden. "Der Krisenstab der Caritas bereitet laufend zusätzliche Unterbringungen und Versorgungen vor. Die Caritas arbeitet hierbei eng mit allen zuständigen Stellen zusammen", sagte Schwertner.

Caritas-Infopoint am Wiener Hauptbahnhof informiert

Die Caritas ist auch am Hauptbahnhof mit einem Infopoint präsent, wo erste Informationen sowie Stärkungen ausgegeben werden. Beim nahe gelegenen Caritas-Tageszentrum am Erste Campus können sich Geflüchtete zudem ausruhen und bekommen eine warme Mahlzeit. Knapp 8.000 Portionen sind bisher dort ausgegeben worden.

(APA/Red)

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