In Vorarlberg sind sie seit 2014 Landtagspartei, in Wien seit 2015. Auch den Salzburger Landtag könnten sie heuer noch erobern, unwahrscheinlich ist dies kommende Woche in Kärnten. In allen vier Wahl-Ländern des heurigen Jahres treten die Pinken zum ersten Mal an – denn im Frühjahr 2013, also dort jeweils zuletzt gewählt wurde, baute Matthias Strolz seine Partei erst auf. Die Nationalratswahl im Herbst 2013 bescherte ihm überraschend 5,0 Prozent und somit den Einzug. Auch ins EU-Parlament kamen sie im Mai 2014 auf Anhieb.
NEOS bei Landtagswahlen 2014/15 wenig erfolgreich
Aber die Landtagswahlen 2014/15 dämpften die Euphorie: Von fünf Versuchen 2014/15 verliefen nur zwei erfolgreich. Im Burgenland (2,3 Prozent), der Steiermark (2,6) und Oberösterreich (3,5) reichte es bei weitem nicht, nur in der Hochburg Wien (6,2 Prozent) und in Strolz’ Heimat Vorarlberg (6,9) gelang der Sprung über die Fünf-Prozent-Hürde. Dazu kamen jetzt Niederösterreich und Tirol mit jeweils 5,2 Prozent – was in Niederösterreich deutlich über der Vier-Prozent-Hürde war, in Tirol nur knapp, weil dort fünf Prozent für den Landtagseinzug nötig sind.
NEOS müssten in Kärnten stark zulegen
In Niederösterreich legten die Pinken gegenüber der Nationalratswahl (4,8 Prozent) noch etwas zu, in Tirol mobilisierten sie heute etwas weniger als im Oktober 2017 (5,7). Läuft es in Salzburg – wo sie bei der NR-Wahl ebenfalls 5,7 Prozent holten – ebenso gut wie bisher, sitzen die NEOS bald in mehr als der Hälfte der Landtage. In Kärnten gab es bei der NR-Wahl nur 4,3 Prozent, da müssten sie sehr viel zulegen, um die Fünf-Prozent-Hürde zu nehmen. Ob sie das schaffen, wird sich in einer Woche zeigen.
APA/Red.