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NEOS: Nachbesserungen bei Verlustersatz gefordert

Schellhorn sieht sich in seiner Kritik an Blümel bestätigt.
Schellhorn sieht sich in seiner Kritik an Blümel bestätigt. ©APA/HERBERT NEUBAUER
Die NEOS sehen beim Verlustersatz Bedarf für Nachbesserungen.

Bis 25. Februar sind lediglich 99 Anträge gestellt worden, wie aus einer Anfragebeantwortung des Finanzministeriums an die pinke Oppositionspartei hervor geht. Diese zeige, dass der Verlustersatz - wie auch der Fixkostenzuschuss mit bisher erst 7.877 Anträgen - selten beantragt würden, so NEOS-Wirtschaftssprecher, der "akuten Handlungsbedarf" ortet, wie er am Freitag erklärte.

Schellhorn sieht sich in Kritik an Blümel bestätigt

"Monatelang wird uns vom Finanzminister vorgegaukelt, dass die Wirtschaftshilfen super funktionieren, die Gelder rasch fließen. Jetzt zeigt sich das Gegenteil. Die Hilfen sind zu kompliziert, zu bürokratisch, zu unübersichtlich", sieht sich Schellhorn in seiner bisherigen Kritik an Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) bestätigt. Schellhorn vermutet als eine Hürde bei den Anträgen die Vorhersage über den zukünftigen Umsatzausfall. Hier würden die Steuerberater zögern. Schellhorn verlangt daher eine Klarstellung.

Laut Angaben des Finanzministeriums wurden mit Stand 3. März 2021 rund 33 Mrd. Euro an Coronahilfen genehmigt oder ausbezahlt. Auf die Kurzarbeit entfallen davon 10,8 Mrd. Euro, 7 Mrd. Euro auf Garantien, 5,6 Mrd. Euro auf Steuerstundungen und Herabsetzungen und 3 Mrd. Euro auf den Umsatzersatz. Beim Fixkostenzuschuss wurden bis Anfang März erst rund 700 Mio. Euro genehmigt bzw. ausbezahlt, beim Ausfallsbonus waren es gar nur rund 100 Mio. Euro, den Verlustersatz führt das Ministerium auf seiner Webseite nicht an.

(APA/Red)

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