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NEOS-Chef liebäugelt nach Tirol-Wahl mit Koalition mit ÖVP und Liste Fritz

NEOS-Chef Dominik Oberhofer kann sich nach der Tiroler Landtagswahl eine Koalition mit ÖVP und Liste Fritz vorstellen.
NEOS-Chef Dominik Oberhofer kann sich nach der Tiroler Landtagswahl eine Koalition mit ÖVP und Liste Fritz vorstellen. ©APA/ROLAND SCHLAGER
Nach den Tiroler Landtagswahlen denkt NEOS-Spitzenkaniddat Dominik Oberhofer über eine Dreierkoalition mit ÖVP und Liste Fritz nach.
Experten sehen eine schwarz-rote Koalition kommen
Tirol-Wahl: ÖVP trotz Einbruch auf Platz 1, FPÖ vor SPÖ

Die Tiroler Landtagswahl ist geschlagen und der Tiroler NEOS-Spitzenkandidat Dominik Oberhofer bringt eine Dreierkoalition mit ÖVP und Liste Fritz ins Spiel. Letztere bezeichnete er als "die große Gewinnerin des Abends". Gemeinsam würde man auf eine Mehrheit von 19 Mandaten kommen (ÖVP: 14, Liste Fritz: 3, NEOS: 2). Einer Dreierkoalition mit ÖVP und SPÖ erteilte er im APA-Gespräch eine Absage, die NEOS wollten kein "Beiwagerl" sein. Auch mit den Grünen führe er Gespräche.

NEOS-Chef liebäugelt mit Koalition mit ÖVP und Liste Fritz

SPÖ-Spitzenkandidaten Georg Dornauer erinnerte Oberhofer indes daran, dass dieser in "diversen TV-Abbitten" zugesichert hätte, in Opposition zu gehen, sollten er und die Seinen nicht mindestens 20 Prozent der Wählerstimmen auf sich vereinen können und Platz zwei erreichen. "Ich nehme Dornauer beim Wort", kommentierte Oberhofer. Als "konstruktive Kraft", wie es die NEOS seien, müsse man sich "Gedanken über Alternativen machen" sagte er in Bezug auf Schwarz-Rot.

NEOS konnten gegenüber der Wahl in Tirol 2018 leicht zulegen

Die Pinken kamen laut vorläufigem Endergebnis auf 6,29 Prozent und konnten damit gegenüber der letzten Wahl 2018 leicht zulegen. Damals kamen die NEOS - ebenfalls angeführt von Oberhofer - bei ihrem erstmaligen Einzug in den Landtag auf 5,21 Prozent und sind seitdem mit zwei Mandataren im Landesparlament vertreten. Im durch großes Selbstbewusstsein geprägten Wahlkampf hatte Frontmann Oberhofer Zweistelligkeit und eine Regierungsbeteiligung in einer Dreierkoalition als klares Ziel ausgegeben.

Oberhofer hätte "mehr erwartet" bei Tiroler Landtagswahlen 2022

Er hätte "mehr erwartet" hatte der Politiker am Wahlabend das Ergebnis gegenüber der APA kommentiert. Dabei unterstrich er auch, dass die NEOS prozentual mehr dazugewonnen hätten als die SPÖ.

Liste Fritz Kandidatin äußerte sich zu Koalitionsfragen verhalten

Auch Liste Fritz Spitzenkandidatin Andrea Haselwanter-Schneider hatte sich am Montag via Aussendung zum ersten Mal - noch verhalten - zu Koalitionsmöglichkeiten geäußert. "Die Wähler haben einen ganz eindeutigen Auftrag erteilt. Sie wollen keine Koalition der Verlierer, sondern endlich Taten sehen", schrieb Haselwanter-Schneider. Ihre Partei legte auf 9,9 Prozent zu (2018: 5,46) und stellt künftig drei Mandate (plus eins). Die ÖVP sei "mit zwei blauen Augen davongekommen", aber: "Wer fast 10 Prozent verliert, sollte dies zum Anlass nehmen, die bisherige Politik zu überdenken und endlich im Sinne der Bürger dieses Landes handeln", richtete die Oppositionspolitikerin den Tiroler Schwarzen aus.

(APA/Red)

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