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Nehammer will bei Tirol-Wahl wahlkämpfen

Kanzler Nehammer und ÖVP-Tirol-Spitzenkandidat Mattle bei einer Pressekonferenz am Dienstag.
Kanzler Nehammer und ÖVP-Tirol-Spitzenkandidat Mattle bei einer Pressekonferenz am Dienstag. ©APA/EXPA/JOHANN GRODER
Bundeskanzler und ÖVP-Bundesparteichef Karl Nehammer will den Tiroler Landtagswahlkampf offenbar keinesfalls nur als Zaungast begleiten. Die Diskussion um sein Nicht-Erwünscht-Sein sei eine "rein mediale Debatte".
Lob und Kritik für Mattle

"Ich darf mich natürlich - wie alle anderen Bundesparteiobmänner bisher - in den Wahlkampf einbringen. Ich werde das tun in Abstimmung mit der Landespartei. Dort, wo es für die Landespartei auch vernünftig und sinnvoll ist. Wir sind eine föderale Partei", sagte Nehammer am Dienstag bei einer Pressekonferenz im Tiroler Jenbach.

Berichte über angebliches Nicht-Erwünscht-Sein Nehammers

In den vergangen Wochen hatte es stetig Berichte über ein angebliches Nicht-Erwünscht-Sein Nehammers im Tiroler ÖVP-Wahlkampf gegeben. So schmeckte den hiesigen Schwarzen etwa der Nehammer-Sager "Alkohol oder Psychopharmaka" am Landesparteitag nicht. Wenig später erklärte ÖVP-Spitzenkandidat und Landesparteiobmann Anton Mattle in einem Pressegespräch auf die Frage, ob der Bundesparteiobmann im Wahlkampf präsent sein werde, dass "zumindest keine Termine vereinbart" seien. Es habe weder Anfragen gegeben, noch seien Anfragen gekommen. Später schwächte der Tiroler Frontmann etwas ab und meinte, Nehammer sei "selbstverständlich jederzeit herzlich willkommen" und ein gern gesehener Gast auf Tiroler Wahlkampfboden.

Gemeinsames Ziel "erfolgreiche Landtagswahl zu schlagen"

"Das war eine rein mediale Debatte, die in ihren Redaktionszimmern stattgefunden hat", meinte Nehammer bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit Mattle am Dienstag zu den Journalisten. Er gratuliere dazu, es sei gelungen, das "möglichst lange niederzuschreiben". Nur: Es fehle das "Tatsachensubstrat". Er und "Toni Mattle" seien nicht nur befreundet, sondern auch "politische Kampfgefährten". Gemeinsames Ziel sei es, eine "erfolgreiche Landtagswahl zu schlagen" und dann auf Bundesebene erfolgreich zu sein. Und schließlich trete man auch heute gemeinsam auf, so der Kanzler in Anspielung auf den Pressetermin des Landesenergieversorgers Tiwag, bei dem die Inbetriebnahme einer der größten Fotovoltaikanlagen Westösterreichs begangen wurde.

Nehammer trotz Umfragen für Tirol-Wahl zuversichtlich

Angesprochen auf die sehr schlechten Umfragewerte der Tiroler ÖVP zeigte sich Nehammer nichtsdestotrotz zuversichtlich, dass "die Landtagswahl gut ausgehen wird". Mattle sei der "richtige Kandidat zur richtigen Zeit". "Er ist redlich, erfahren und er liebt sein Land", zeigte sich der Kanzler und Bundesparteichef voll des Lobes. Man erlebe in herausfordernder Zeit eine Zuspitzung von Botschaften - "auch der Tiroler Opposition". Dem müsse man etwas entgegensetzen und den Menschen die Angst nehmen.

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(APA/Red)

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