Alle sechs Insassen kamen ums Leben, darunter auch der erfahrene Vorarlberger Co- Pilot Thomas Giacomuzzi.
Sie waren mit drei italienischen Ärzten sowie einem dritten Piloten aus Italien auf dem Weg von Rom nach Cagliari. Die Mannschaft sollte ein Spenderherz in die Inselhauptstadt bringen.
Die Maschine mit war um 5.30 Uhr vom römischen Flughafen Ciampino gestartet. Etwa eine Stunde später verschwand die Cessna im Anflug auf den Zielairport von den Radarschirmen. Im Zuge einer Suchaktion stießen Rettungsteams in einer hügeligen Gegend etwa 30 Kilometer von Cagliari entfernt auf das Wrack. Alle sechs Personen an Bord kamen ums Leben, teilten die Leiter der militärischen Luftfahrtbasis von Decimomannu (Sardinien) mit.
Die Cessna ist gegen die rund 1.000 Meter hohe Spitze der Kette Sette Fratelli geprallt. Ich habe gesehen, wie das Flugzeug in Brand geraten ist”, berichtete ein Arbeiter in der Ortschaft Burcei. Italiens nationale Behörde für die Sicherheit der zivilen Luftfahrt leitete eine Untersuchung ein. Starker Wind und das bergige Gelände erschwerten den Einsatz der Suchmannschaften. Helfer mussten sich von drei Hubschraubern abseilen.
Erfahrener Pilot
Zürner war ein erfahrener Pilot mit mehr als 10.000 Flugstunden. Außerdem ist er viele Jahre als Fluglehrer tätig gewesen. Giacomuzzi stammte aus Bludenz, er gehörte der Sportfliegergruppe Bregenz und einer Fallschirmspringergruppe am Flugplatz Hohenems an. Kurze Zeit war er Marketingprojektleier der Linie KLM alps”, dann Pilot für einen Scheich in Saudi Arabien. Halter des Flugzeuges ist die Wiener Fluggesellschaft City Jet, die dem Eigentümer der Cessna, Cable Tv-Airlines, Hilfeleistung und Know-how zur Verfügung stellte. Wie City-Jet-Geschäftsführer Ernst Strobl berichtete, hatte die Maschine die letzte Jahresüberprüfung gut bestanden. |
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Erster Verdacht
Inzwischen hat Italiens nationale Behörde für die Sicherheit der zivilen Luftfahrt schon einen ersten Verdacht zur Unfallursache geäußert: Nebel und starke Luftströmungen könnten den Flugzeugabsturz bewirkt haben.
Der Absturz hat Bestürzung auf Sardinien ausgelöst. Die drei verunglückten Ärzte zählten zu den angesehensten Herzspezialisten auf der Insel. Der italienische Gesundheitsminister, Girolamo Sirchia, sprach den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus. Sechs Menschen seien im heldenhaften Versuch gestorben, ein Menschenleben zu retten, betonte er.
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