Nationalratswahl 2019: Hohe Wahlbeteiligung zeichnet sich bereits ab

6,4 Millionen Österreicher sind bei herrlichem Herbstwetter am Sonntag aufgerufen gewesen, den Nationalrat neu zu wählen. Die ersten Hochrechnungen wird es ab 17.00 Uhr geben, wenn die letzten Wahllokale geschlossen haben. Das vorläufige Ergebnis wird am Abend verkündet. Es könnte aber bis Montag oder sogar Donnerstag spannend bleiben, wenn das Ergebnis knapp ist und erst die Wahlkarten entscheiden. Denn erstmals wurden mehr als eine Million derer beantragt.
Keine aktuellen Zahlen aus Wien
Über die Wahlbeteiligung ließ sich bis Mittag noch wenig sagen. In Wien werden vor Wahlschluss keine aktuellen Zahlen in Sachen Wahlbeteiligung mehr veröffentlicht. Das spätsommerlich schöne Wetter lud jedenfalls zu einem Spaziergang ins Wahllokal ein. Auch die Vorarlberger und Tiroler am anderen Ende des Landes wählten bei traumhaftem Bergwetter. Offizielle Angaben zur Wahlbeteiligung gab es auch dort nicht. Die inoffiziellen Meldungen deuteten auf gute Zahlen hin.
In Niederösterreich war der Zustrom zu den Urnen unterschiedlich. In ländlichen Regionen war er traditionell nach dem Kirchgang stark. In dem "schwarzen Kernland" geht es um 1,3 Millionen Stimmen. In dem ebenfalls bevölkerungsreichen Oberösterreich mit 1,1 Millionen Wahlberechtigten herrschte reges Kommen und Gehen an den Wahlurnen. Auch hier steigt vor allem in den ländlichen Gemeinden das Wähleraufkommen traditionell nach der Sonntagsmesse.
Wahlbeteiligung dürfte recht hoch sein
Auch in der Steiermark dürfte die Wahlbeteiligung recht hoch sein. "Das wird bestimmt wieder eine hohe Wahlbeteiligung, so wie beim letzten Mal 2017", meinte etwa ein Beisitzer in einem Wahllokal in der Grazer Innenstadt.
Im Burgenland wurden jene, die von ihrem Wahlrecht Gebrauch machten, ebenfalls von Sonnenstrahlen begleitet. Gleiches war auch aus Salzburg zu hören, wo es ebenfalls keine offiziellen Angaben zur Wahlbeteiligung gab. Wie in ganz Österreich hatten auch in Salzburg so viele Menschen wie noch nie mit einer Wahlkarte vorgesorgt.
(APA/red)