Das organisierte Nashorn-Verbechen hat nach Vorfällen in der Steiermark und in einem Museum im deutschen Offenburg wieder zugeschlagen – und das zum zweiten Mal beim selben Opfer. Bereits zum zweiten Mal hat die sogenannte Nashorn-Bande einen Wiener Tierpräparator in Wien-Margareten überfallen.
Erneut Nashorn-Raub im Februar
Wie nun bekannt wurde, kamen die Diebe nach dem geglückten Coup im November 2011 im Februar erneut in das Geschäft in Margareten. Der Sohn des Inhabers konnte jedoch den flüchtenden Tätern drei Hörner abjagen, bestätigte am Mittwoch die Polizei einen entsprechenden Bericht in den “Salzburger Nachrichten”.
Die Täter, die äußerst brutal vorgingen, kamen Ende Februar in das Geschäft. Sie redeten mit den Angestellten im Verkaufsraum, um diese wie bereits im November abzulenken, dabei schnappten sie sich drei Nashorn-Hörner. Der Sohn des Inhabers wurde verletzt, trotz Schlüsselbeinbruchs und Kopfwunden nahm er aber die Verfolgung auf und entriss den Dieben ihr Gut, berichteten die “SN”. Die Polizei prüft nun Zusammenhänge mit dem Coup im November, auch mit Kollegen aus Deutschland – dort gab es ähnliche Vorfälle – wird zusammengearbeitet.
Die beliebten Hörner werden vor allem in der Natur-Medizin verwendet und gelten als Aphrodisiakum. Käufer zahlen bis zu 50.000 Euro pro Kilogramm für das begehrte Nashorn-Horn.
(apa/red)