Nach Mordversuch in Tankstelle in Wien-Penzing: Täter stellte sich

Wie berichtet, war am Samstagabend in einer Tankstelle in Penzing ein Kunde (23) von einem Täter durch drei Messerstiche lebensgefährlich verletzt worden. Danach war der vorerst unbekannte Angreifer vom Tatort geflüchtet. Das Opfer hatte einen Stich in den Oberarm und zwei Stiche in den Brustkorb erlitten, es befand sich gestern
laut Ärzten aber nicht mehr in Lebensgefahr.
Mordversuch in Wiener Tankstelle: Tatverdächtiger stellt sich der Polizei
Am Sonntagabend gegen 19.30 Uhr stellte sich der mutmaßliche Täter (18) in einer Polizeiinspektion in Wien-Liesing. Er gab an, durch Anraten seines Bruders sowie aufgrund der Medienberichte über den Vorfall zu diesem Entschluss gekommen zu sein.
Im Zuge der Vernehmung sagte der 18-jährige Österreicher, den 23-Jährigen bereits vor einiger Zeit kennengelernt zu haben, teilte Polizeisprecher Paul Eidenberger am Montag mit. “Er meinte, der 23-Jährige war auch schon einmal bei ihm in der Wohnung. Dort soll er ihm ein Messer gestohlen haben. Dann war länger Funkstille. Kontaktversuche wegen des Diebstahls schlugen fehl.”
Bei der Tankstelle habe er den vermeintlichen Dieb dann zufällig wiedergesehen und nach eigener Angabe “vor Wut und in einer Kurzschlussreaktion” zugestochen, sagte Eidenberger. Das bei der Tat verwendete Butterfly-Messer wurde nach einem Hinweis des Beschuldigten in einem Mistkübel in der Erlaaer Straße sichergestellt. Auf Verfügung der Staatsanwaltschaft wurde der 18-Jährige wegen versuchten Mordes festgenommen.