Der Überfall auf den schlafenden 43-Jährigen hatte sich in der Nacht auf Dienstag zugetragen, der Mann erlitt eine Einstichwunde. Der mutmaßliche Messerstecher tauchte zunächst unter, er wurde Mittwochfrüh in Berndorf (Bezirk Baden) geschnappt.
Im Schlaf von Ex-Freund attackiert
Die Polizei hat das Opfer mittlerweile im Spital befragen können. Der 43-Jährige berichtete, er habe geschlafen, als er attackiert wurde. Der Mann wurde mit einem Küchenmesser verletzt und offenbar auch noch mit einer Flasche geschlagen, sagte Polizeisprecher Roman Hahslinger der APA. Er erlitt u.a. eine Stichwunde im Bereich des linken Schlüsselbeins, befand sich aber nicht in Lebensgefahr.
Opfer hörte nur die Stimme
Gesehen habe er seinen Angreifer im Dunkeln nicht, nur die Stimme gehört, erläuterte das Opfer laut Polizeiprotokoll. Der 34-Jährige soll sich mit einem Schlüssel, der sich noch in seinem Besitz befunden hatte, unbemerkt Zutritt in die Wohnung verschafft haben. Darin schliefen zu diesem Zeitpunkt auch die Ex-Partnerin des 34-Jährigen und deren sechsjährige Tochter, aber nicht im Zimmer, das dann Schauplatz der Bluttat wurde.
29-Jährige flüchtete mit Kind ins Bad
Die Frau wachte durch den Lärm auf. Sie sei ins Nebenzimmer gelaufen und habe gesehen, wie der Mann mit einem Messer in der Hand vor ihrem Freund stand und zustach, sagte sie später aus. Die 29-Jährige schnappte sich ihre Tochter, sperrte sich mit dem Kind im Badezimmer ein und rief die Polizei.
Nach Messer-Attacke: Einsatz in Währing
Beim Eintreffen der Beamten war nicht nur der 34-Jährige geflüchtet. Auch der 43-Jährige hatte die Wohnung verlassen. Trotz seiner Verletzungen und blutüberströmt kam er etwa eine Viertelstunde nach dem Vorfall in die Polizeiinspektion Gersthofer Strafe und von dort in ein Spital. Der Verdächtige hatte bei einem Bekannten in Berndorf Unterschlupf gefunden. Am Mittwoch kurz vor 9.00 Uhr wurde er dort festgenommen, bisher wurde er noch nicht polizeilich einvernommen.
(apa/red)