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Nach Macheten-Angriff in Wien: Spur nach Frankreich

In der U6-Station Jägerstraße wurde ein 31-Jähriger mit einer Machete getötet.
In der U6-Station Jägerstraße wurde ein 31-Jähriger mit einer Machete getötet. ©APA/KLAUS TITZER
Nach der tödlichen Machten-Attacke in der U6-Station Jägerstraße in Wien-Brigittenau deuten die Spuren der Ermittlungen nach Frankreich.
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Ein Teil der Täter dürfte vor dem tödlichen Macheten-Angriff auf einen 31-Jährigen in Wien aus Frankreich angereist sein. Der 24-Jährige, der als mutmaßlicher Tatbeteiligter in U-Haft sitzt, hatte zuletzt in Frankreich gelebt und war illegal nach Österreich eingereist. Seine Ehefrau befindet sich in Frankreich.

24-jähriger Verdächtiger bestreitet Beteiligung an Macheten-Angriff in Wien

Weiteren Tatverdächtigen gelang laut "Kronen Zeitung" (Donnerstag-Ausgabe) die Flucht nach Frankreich bzw. Nordafrika. Der 24-Jährige dagegen war von der Polizei aus dem Donaukanal gefischt worden - um seiner Festnahme zu entgehen, war er ins Wasser gesprungen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen ihn wegen Mordes. Der Algerier behauptet, er habe mit der Tötung nichts zu tun und habe sich nur zufällig in der Nähe des Tatorts - die U6-Station Jägerstraße - befunden. Er habe dort ein Video-Telefonat mit seiner Ehefrau geführt und sei davon gelaufen, als plötzlich eine Reihe von Polizisten auf den Plan traten, weil er eine Ausweiskontrolle und fremdenrechtliche Schwierigkeiten befürchtet habe.

"Krone"-Bericht über Handyauswertungen nach Macheten-Angriff

Laut "Krone" sollen aufgrund von elektronischen Handyauswertungen und anderen Nachforschungen die anderen, flüchtigen Tatverdächtigen großteils namentlich bekannt sein. Seitens der Landespolizeidirektion wurde das auf APA-Anfrage nicht bestätigt. Hintergrund des Verbrechens dürften Auseinandersetzungen im Suchtgiftmilieu gewesen sein. Der getötete 31-Jährige wies Vorstrafen wegen Drogendelikten auf, außerdem bestanden gegen ihn zwei aufrechte Festnahmeanordnungen wegen Verbrechens und wegen Vergehens nach dem Suchtmittelgesetz.

(APA/Red)

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