Die Verdächtige machte vor der Haftrichterin keine Angaben und verwies auf ihre Aussagen bei der Polizei, wo sie nach ihrer Festnahme ein Geständnis zum Tathergang ab- und auch ihre Beweggründe dargelegt hatte. Sie wird weiterhin nicht anwaltlich vertreten. Auf die Frage, ob sie einen Rechtsbeistand wünsche, habe die Verdächtige einen solchen explizit abgelehnt, hieß es seitens des Gerichts.
Drei Kinder in Wien-Donaustadt getötet: Mutter in Isolationshaft
Die 31-Jährige befindet sich in der Justizanstalt Wien-Josefstadt im Isolationstrakt, der in der Corona-Krise geschaffen wurde, um zu gewährleisten, dass Neuzugänge nicht SARS-CoV-2 einschleppen. Da sie als suizidgefährdet gilt, wird sie dort entsprechend überwacht. Es ist davon auszugehen, dass von der Staatsanwaltschaft im Zuge des Ermittlungsverfahrens ein psychiatrischer Sachverständiger beigezogen wird, der klären soll, ob bei der gebürtigen Nepalesin Zurechnungsfähigkeit gegeben ist.
Bei der Bluttat, die zwei Mädchen im Alter von neun und drei Jahren und einem acht Monate alten Buben das Leben gekostet hat, dürfte es sich um einen Verzweiflungsakt gehandelt haben. Der Vater der Kinder hatte getrennt von der Familie gelebt, die 31-Jährige soll befürchtet haben, im Fall einer im Raum stehenden Scheidung das Sorgerecht für ihre Kinder zu verlieren.
(APA/Red.)