Der Niederösterreicher aus dem Bezirk Bruck a.d. Leitha, der unter Sachwalterschaft steht, konnte am Mittwochabend ausgeforscht werden, er zeigte sich geständig.
Morddrohungen: Verdächtiger wurde ausgeforscht und angezeigt
Die Morddrohungen seien via Kurznachrichtendienst Twitter erfolgt, teilte Polizeisprecher Johann Baumschlager auf Anfrage mit. Gegen Alexander Van der Bellen sei das bereits vor einigen Tagen der Fall gewesen, gegen Christian Kern am Mittwoch, fügte er hinzu. Auf den Verdächtigen seien die Ermittler des Bundesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) und des Landesamtes Verfassungsschutz NÖ (LV NÖ) über die IP-Adresse und eine Handy-Ortung gestoßen. Der Mann sei “psychisch labil”, sagte Baumschlager. PC und Mobiltelefon wurden für weitere Erhebungen sichergestellt.
BP-Kandidat Van der Bellen: Lasse mich nicht einschüchtern
Bundespräsidentschaftskandidat Alexander Van der Bellen hat sich am Donnerstag zu den Morddrohungen gegen ihn zu Wort gemeldet. Er werde sich davon “nicht einschüchtern lassen”. “Im Gegenteil. Ich werde meine Wahlbewegung fortsetzen”, betonte er in einem Posting auf seiner Facebook-Seite. Außerdem appellierte er, auf gemäßigte Sprache zu achten. Angesichts der Morddrohungen in sozialen Netzwerken gegen ihn sei er von vielen besorgten Leuten kontaktiert worden, erklärte Van der Bellen: “Ihnen und Euch kann ich versichern, dass ich mich davon nicht einschüchtern lasse.” Viel eher freue er sich auf die zahlreichen Begegnungen auf seiner Tour durch Österreich.
Bewachung Van der Bellens durch Cobra
Der Bundespräsidentschaftskandidat wurde aufgrund der Morddrohungen – ein Verdächtiger wurde inzwischen ausgeforscht – vom Einsatzkommando Cobra bewacht. Via Facebook bedankte sich Van der Bellen daher auch bei den Exekutivbeamten. Ihre Arbeit verdiene “größten Respekt”, hieß es.
(APA/Red.)