Mitarbeiter nach Unfall bei Nuclear Engineering im Spital: Falsch deklariertes Gebinde

Zwei Mitarbeiter der Nuclear Engineering Seibersdorf GmbH (NES) im Bezirk Baden sind am Donnerstag, den 2. Mai, wie berichtet, erhöhter Strahlung ausgesetzt gewesen. Das teilte die NES am Freitag mit. Die Männer wurden zur Beobachtung in das Wiener SMZ Ost gebracht. Krankheitssymptome hatten sie nicht. Ursache für den Zwischenfall war offenbar ein falsch deklariertes Gebinde.
Unfall mit radioaktiven Müll in NÖ
Der Unfall ereignete sich beim Aufarbeiten von radioaktivem Müll. Vermutlich war ein falsch deklariertes Abfallgebinde die Ursache. NES-Geschäftsführer Roman Beyerknecht meinte dazu, dass man bereits eine Vermutung habe, wo dieses Gebinde herkomme. Man müsse aber noch genauere Nachforschungen anstellen. Das dürfte noch einige Zeit in Anspruch nehmen, da auch die Halle, in der sich der Vorfall ereignete, kontaminiert ist.
Für die beiden Mitarbeiter bestehe keine akute Gesundheitsgefährdung, sagte Beyerknecht. Klar sei, dass die Dosis, die sie abbekommen haben, sich jenseits der Grenzwerte befinde. Wie viel Strahlung es genau war, müsse noch berechnet werden. Symptome zeigen die beiden nicht. Sie bleiben aber wohl noch einige Tage im Krankenhaus im Wiener SMZ Ost. Unter anderem werden ihre Ausscheidungen genau untersucht, um allfällige Erkrankungen ausschließen zu können.
(Red./APA)