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Millionenshow: 10.000 Euro für Vorarlberger

Am Montag ging für den Hohenemser Karl Waibel ein langersehnter Traum in Erfüllung. Er wurde zur Millionenshow eingeladen. Der 40-jährige Vertreter ging mit 10.000 Euro heim.

Der Hohenemser Karl Waibel (40), von Beruf Vertreter, ist immer schon ein großer Millionenshow-Fan gewesen. „Ich schau´ sie mir gern an. Denn es macht mir Spaß mitzuraten.“ Vor zwei Jahren machte sein älterer Bruder Josef bei der Millionenshow mit. „Er kam aber nicht auf den Stuhl.“ Geht ohne Gewinn nach Hause.

Nun will es aber auch Karl wissen. Er bewirbt sich mehrmals. Leider erfolglos. Doch im Dezember 2003 erhält er den langersehnten Anruf: „Hier ist die Millionenshow. Wir gratulieren Ihnen. Sie wurden als Kandidat ausgewählt“, heißt es am anderen Ende der Leitung. Karl kann sein Glück im ersten Moment gar nicht fassen. Er beim Armin Assinger! Wahnsinn!

Nach Freude Ernüchterung

Der ersten Freude folgt die Ernüchterung. Denn jetzt ist Karl gefordert. Einen Monat hat er Zeit, um sich auf die Show in Köln vorzubereiten. Karl liest täglich die Zeitung, löst Kreuzworträtsel und schmöckert im Duden für Allgemeinwissen. Den schenkte ihm seine Frau zu Weihnachten. Relativ sicher fühlt sich Karl, der selbst Musik macht, auf den Gebieten Musik und Sport. „Da sind schon oft Fragen gekommen, die ich beantworten hätte können.“ Literaturfragen hingegen fürchtet er.

Bevor Karl mit seiner Frau nach Köln reist, sucht er sich drei Menschen aus, die er als Telefonjoker einsetzen kann – seinen sportbegeisterten Bruder, einen bekannten Biologielehrer und einen Pfarrer, der in griechischer und römischer Geschichte und Mythologie bewandert ist.

Jetzt fühlt sich der Hohenemser gewappnet für die Millionenshow. Und bei der heißt es bekanntlich schnell sein. Karl will natürlich „in die Mitte“ – das heißt auf den Stuhl – kommen. Und der Vorarlberger schafft es. Als der Assinger seinen Namen aufruft, „hat´s mir den Adrenalinspiegel in die Höhe gehaut“. Trotz Aufregung legt der 40-jährige Hohenemser einen Super-Start hin. „Die Fragen bis 500 Euro waren kein Problem“, erzählt Karl. Bei der siebten Frage – es geht bereits um 2000 Euro – verbraucht er den ersten Joker. Den zweiten benötigt er bei der 5000-Euro-Frage. „Und dann kam die Hupe.“

Karl muss am nächsten Tag noch einmal antreten. Es folgt eine unruhige Nacht. Kein Wunder, am nächsten Tag geht´s um mehr Geld. Karl steht vor der 10.000 Euro-Frage. „Wie heißt die Dame, die die bekannten Figuren und Bilder schuf“? Diese Frage beantwortet der Kandidat aus Vorarlberg aus dem Bauch heraus. „Ich war mir nicht sicher. Aber das Gefühl sagte mir, ich solle Berta Hummel sagen.“ Und das Gefühl gibt ihm recht.

Bei der 15.000-Euro-Frage zockt er nicht mehr. Obwohl ihm sein Gefühl wieder die richtige Antwort eingegeben hätte. „Aber ich hätte 9500 Euro verlieren können. Das war mir dann doch zu riskant.“ Also steigt er aus, nachdem auch sein Telefonjoker die Antwort nicht weiß.

Geld liegt auf der Bank

Um 10.000 Euro reicher reist Karl nach Hause. Mit dem Geld, das derzeit auf der Bank liegt, will Karl mit seiner Frau einen schönen Urlaub machen – in Australien oder Südamerika.

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