AA

Migrantisch klingende Schülernamen verlesen: Tschürtz droht kein Verfahren

Gegen FPÖ-Klubobmann Johann Tschürtz wird nun kein Verfahren eingeleitet.
Gegen FPÖ-Klubobmann Johann Tschürtz wird nun kein Verfahren eingeleitet. ©APA/ROLAND SCHLAGER (Symbolbild)
Gegen den burgenländischen FPÖ-Klubobmann Johann Tschürtz wird nun kein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Tschürtz hat in einer Rede im Landtag im vergangenen November 21 migrantisch klingende Schülernamen aus einer Wiener Neustädter Volksschule vorgelesen.
So rechtfertigt sich FPÖ-Tschürtz
Grüne zeigen Tschürtz an

Das teilte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Eisenstadt am Mittwoch auf APA-Anfrage mit. Die Grünen hatten Tschürtz wegen Verhetzung angezeigt.

Forderung nach Asylstopp: Tschürtz las Schülernamen vor

Der Klubobmann hatte die 21 Namen in einer Rede zur Forderung nach einem Asylstopp vorgelesen und im Anschluss die Abschiebung straffälliger Asylwerber gefordert. Damit sorgte er nicht nur im Landtag für Diskussionen, sondern handelte sich auch eine Rüge von der Bundes-FPÖ ein. Einen Anfangsverdacht für eine Straftat sieht die Staatsanwaltschaft aber nicht: "Von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens wird abgesehen", hieß es.

Tschürtz selbst hatte sich später dafür entschuldigt. Er gab an, dass die Klassenliste öffentlich zugänglich gewesen sei und er sie im Schaukasten der Schule gesehen habe. Durch die Entscheidung der Staatsanwaltschaft, keine Ermittlungen aufzunehmen, sieht sich der Klubobmann bestätigt. "Es gab in keinster Weise einen Gewaltaufruf, was ich im Landtag auch offiziell klargestellt habe", meinte er.

(APA/Red)

  • VIENNA.AT
  • Österreich
  • Migrantisch klingende Schülernamen verlesen: Tschürtz droht kein Verfahren
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen