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Messerangriff in Dornbirn: Fühlen Sie sich am Bahnhof noch sicher?

Nach einer Messerattacke in Dornbirn: Junge Frau schritt bei Angriff auf ihren Freund ein – Kritik an Sicherheitsmaßnahmen und die Sicherheitsdebatte am Bahnhof wurde erneut entfacht.
"Habe zehn Minuten um Hilfe geschrien" – Augenzeugen berichten
Bahnhof Dornbirn: "Das ist und bleibt ein gefährlicher Hotspot"

Der Dornbirner Bahnhof steht erneut im Mittelpunkt einer Debatte über Sicherheit im öffentlichen Raum. Eine junge Frau schilderte im Interview mit VOL.AT, wie sie einen Messerangriff auf ihren Freund verhinderte. Trotz lauter Hilferufe über einen Zeitraum von zehn Minuten hätten Sicherheitskräfte nicht reagiert, so ihre Aussage. Die Polizei sei erst nach mehreren Minuten am Tatort eingetroffen.

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„Jetzt ist echt mal fertig“ – Unsicherheit wächst

Charlie, ein weiterer Augenzeuge, äußerte sich deutlich zur Situation am Bahnhof: „Ich bin mittlerweile für mich mit dem Bahnhof durch und jetzt ist echt mal fertig.“ Er und seine Begleiterin betonten, dass dies nicht der erste Vorfall dieser Art sei und das Unsicherheitsgefühl zunehmend wachse.

Polizei: Bahnhof kein Kriminalitätsschwerpunkt

Erst im vergangenen Jahr widersprach die Vorarlberger Polizei im Rahmen der veröffentlichten Kriminalitätsstatistik 2023 der Wahrnehmung, dass der Dornbirner Bahnhof ein besonders gefährlicher Ort sei. Kriminalität sei zwar vorhanden, jedoch nicht in auffälliger Häufung im Vergleich zu anderen stark frequentierten Bereichen wie der Marktstraße. Das dürfte aber entgegen der öffentlichen Meinung und subjektiven Wahrnehmung der Vorarlberger sein.

Dennoch zeigte die Statistik auch eine alarmierende Entwicklung: 2023 wurden in Vorarlberg 124 Messerangriffe registriert – ein Anstieg um 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders häufig werden Messer bei Raubdelikten unter Jugendlichen im öffentlichen Raum eingesetzt.

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