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Mehrheit der Radfahrer fühlt sich im Stadtverkehr unsicher

Aufgrund von fehlender Sicherheit steigen viele in der Stadt gar nicht erst auf das Rad.
Aufgrund von fehlender Sicherheit steigen viele in der Stadt gar nicht erst auf das Rad. ©APA (Sujet)
Die Corona-Pandemie hat vor allem in Wien mehr Menschen zum Radfahren motiviert. Eine Umfrage zeigt aber, dass sich die Mehrheit der Radler gerade im Stadtverkehr nicht ausreichend geschützt fühlt.

Mehr als die Hälfte der Radfahrer fühlt sich im Stadtverkehr unsicher. Das ist das Ergebnis einer im September durchgeführten Umfrage, berichtete der Auftraggeber Decathlon am Donnerstag in einer Aussendung.

Fehlende Sicherheit hält viele von Fahrrad-Nutzung ab

Rund 61 Prozent aller Befragten gaben an, mit dem Rad in der Stadt unterwegs zu sein. Davon fühlen sich 52 Prozent wenig bis gar nicht sicher. Fast ein Drittel der Nicht-Radfahrer, vorwiegend in Wien, gab an, aufgrund von fehlender Sicherheit nicht Rad zu fahren.

"In Bezug auf das Sicherheitsgefühl sehen wir in unserer Umfrage-Analyse aber einen deutlichen Unterschied je nach Altersgruppe. So fühlen sich die 30- bis 39-Jährigen Radfahrer zum Großteil (69 Prozent) sicher, mehr als die Hälfte (56 Prozent) der älteren Generation (60 bis 75 Jahre) hingegen unsicher", erläuterte Lisa-Maria Neuhofer, Marketing Director von Decathlon Österreich. Sehe man sich die Umfrageergebnisse nach Bundesländern an, so fühlen sich Radfahrer im Westen sicherer.

Helme und Reflektoren haben hohen Stellenwert

Die Auswertung zeige zudem, "dass das Benutzen von Schutzausrüstung, insbesondere Helme, bereits einen erhöhten Stellenwert hat", betonte Neuhofer. Fast die Hälfte (48 Prozent) aller befragten Personen gab an, einen Kopfschutz zu tragen. Ein höheres Potenzial gebe es hingegen noch im Bereich von Reflektoren, die nur knapp ein Viertel (24 Prozent) benutzen.

Ein hohes Bewusstsein für solch eine Ausstattung sei vor allem in den Bundesländern Salzburg und Oberösterreich als auch bei der Altersgruppe der 40- bis 49-Jährigen zu verzeichnen.

Rad wird am liebsten in der Freizeit und für Sport genutzt

Bei der Frage, für welchen Zweck bzw. Wege das Fahrrad hauptsächlich genutzt wird, lautet die Antwort am häufigsten: "Als Hobby in meiner Freizeit" sowie "Als sportliche Betätigung". Fast die Hälfte (47 Prozent) der Befragten nutzen ihr Fahrrad gerne für Ausflüge oder Unternehmungen. Neben Freizeitaktivitäten wird das Rad aber häufig auch als Fortbewegungsmittel im Alltag (34 Prozent) oder der Umwelt zuliebe (14 Prozent) genutzt. Sechs Prozent nutzen das Bike seit Ausbruch der Coronavirus-Pandemie, um den öffentlichen Verkehr zu meiden. Für die Analyse wurden vom Institut Marketagent österreichweit 500 Personen von 14 bis 75 Jahren befragt.

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(APA/Red)

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