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Medizinische Versorgung und Hygiene an den Flüchtlingsstandorten

Die Bahnhofsgarage muss jede Woche gereinigt werden, um Infektionen vorzubeugen.
Die Bahnhofsgarage muss jede Woche gereinigt werden, um Infektionen vorzubeugen. ©APA/Gindl/Archiv
Hygiene und Infektionskrankheiten sind bei der Diskussion um Flüchtlinge ein häufiges Thema. Die Infektionsgefahr sei durch die Flüchtlingskrise aber nicht höher als bei anderen Menschenansammlungen, heißt es vom Roten Kreuz und der Landessanitätsdirektion.
4 Gerüchte im Faktencheck

Nach den oft monate- oder wochenlangen Strapazen finden die Flüchtlinge in Salzburg oft erstmals medizinische Hilfe, die sie dankbar in Anspruch nehmen. “Wir versorgen oft 150 bis 200 Flüchtlinge pro Tag. Hauptsächlich sind es Beinschmerzen oder Blasen an den Füßen sowie Erkältungserkrankungen, die den Flüchtlingen zu schaffen machen”, sagte Werner Oskar Nini vom Roten Kreuz Landesverband Salzburg am Dienstag.

Keine erhöhte Infektionsgefahr bei Flüchtlingen

Und es gebe Studien, dass die Infektionsgefahr bei Flüchtlingen nicht größer sei, als bei anderen großen Menschenansammlungen auch, so Nini, wie SALZBURG24 auch hier berichtete. “Ein merkbarer Anstieg an Infektionserkrankungen sei auf Grund der Flüchtlinge nicht zu bemerken”,  bestätigte auch Landessanitätsdirektorin Heidelinde Neumann. Wetterbedingt – würden die Flüchtlinge ähnliche Erkrankungen wie die heimische Bevölkerung aufweisen. Eine Infektionsgefahr, egal ob Flüchtlinge oder nicht, bestehe jedoch immer. “Die allgemein bekannten Hygienemaßnahmen und auch ein vorbeugender Impfschutz ist generell für alle Menschen empfehlenswert”, so Neumann.

Regelmäßige Desinfektion zur Vorbeugung

In allen Notunterbringungsunterkünften von Stadt und Land Salzburg wird ein besonderes Augenmerk auf die Hygiene, aber auch auf die Gesundheit der freiwilligen Helferinnen und Helfern gelegt. So wird beispielsweise die Notunterbringungsunterkunft der Garage am Salzburger Hauptbahnhof einmal pro Woche gereinigt. “Um etwaigen Krankheiten vorzubeugen, ist die regelmäßige Reinigung und auch Desinfektion notwendig”, bestätigte Claus Peter Reedl vom Gesundheitsamt der Stadt Salzburg.

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