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Mariahilf - Markus Rumelhart im Interview: "Ich stehe für das gute Miteinander im Bezirk"

VIENNA.at bat Bezirkschef Markus Rumelhart zum Interview.
VIENNA.at bat Bezirkschef Markus Rumelhart zum Interview. ©Bezirksvorstehung Wien Mariahilf
Im Zuge der Wien-Wahl 2020 bat VIENNA.at die Bezirksvorsteher zum Interview. Markus Rumelhart, Bezirkschef von Mariahilf (SPÖ), sprach über zukünftige Projekte und Besonderheiten in seinem Bezirk.

Markus Rumelhart ist seit 2014 Bezirksvorsteher in Wien-Mariahilf. VIENNA.at bat den Bezirkschef im Zuge der Wien-Wahl zum Gespräch und wollte genaueres über die vergangene Legislaturperiode, neue Projekte und die Schwerpunkte im Bezirk erfahren.

Bezirksvorsteher Markus Rumelhart (Wien-Mariahilf) im Interview

VIENNA.at: Sie sind seit 2014 in der Funktion als Bezirksvorsteher tätig. Sie waren damals der jüngste Bezirksvorsteher. Was waren dabei die größten Herausforderungen nach der Übernahme des Bezirks?

Markus Rumelhart: 2014 war sicherlich meine größte Herausforderung der Bau und die Umsetzung der neuen Mariahilfer Straße.

Rückblick: Was wurde in der letzten Legislaturperiode in Ihrem Bezirk umgesetzt?

Die Liste der umgesetzten Projekte wäre ewig lang und würde den Rahmen dieses Interviews sprengen. Besonders stolz bin ich aber über die Neugestaltung der Otto-Bauer-Gasse und der Königseggasse. Gemeinsam mit den BürgerInnen haben wir hier eine neue Begegnungszone und Fußgängerzone geschaffen. Genauso freut es mich in wenigen Tagen den ersten Cooling Park vor dem Haus des Meeres eröffnen zu dürfen.

In den vergangenen fünf Jahren haben wir auch einen neuen Schulstandort in der Mittelgasse errichtet und den Treff für SeniorInnen modernisiert. Für das harmonische nachbarschaftliche Zusammenleben brachten wir neue Projekte auf den Weg, die in unseren jährlichen Ideenwerkstätten mit den MariahilferInnen entwickelt wurden. Außerdem haben wir die mobile Sozialarbeit ausgeweitet. Aber das sind, wie gesagt, nur ein paar wenige Beispiele für unsere Arbeit im Bezirk.

Eines Ihrer Ziele 2014 war, "das Nebeneinander verschiedener Kulturen, Generationen und sexueller Orientierungen" zu stärken. Wie hat das bisher funktioniert, welche Projekte haben dazu beigetragen?

In meiner täglichen Arbeit setze ich mich für Offenheit und Toleranz in allen Lebensbereichen ein. Ein sichtbares Zeichen für diesen Einsatz ist unser jährliches Straßenfest „andersrum ist nicht verkehrt“. Wir sind auch der erste Bezirk, der einen Regenbogen-Treff im Seniorenklub hat. Neben dem kommunikativen Beisammensein gibt es auch Vorträge und Workshops. Fix sind ein regelmäßiger Stammtisch mit Diskussionen und ein anschließender Tango-Tanzkurs für gleichgeschlechtliche Paare.

Was macht Ihren Bezirk aus?

Die Vielfalt der Menschen und das gute Zusammenleben machen unseren Bezirk aus. Der dörfliche Charakter im städtischen Leben ist in vielen Gegenden erhalten geblieben. Oder anders gesagt: Der 6. Bezirk ist ein traditionsreicher, urbaner Bezirk im Herzen Wiens mit großstädtischem Flair, perfekter Infrastruktur und vielen liebenswerten Facetten.

Was sind die wichtigsten Punkte in Ihrem "Wahlprogramm" zur Wien-Wahl?  Welche Projekte sollen in den kommenden Jahren im Bezirk mit Ihrer Unterstützung umgesetzt werden?

Ich stehe für das gute Miteinander im Bezirk! An dem Zusammenhalt möchte ich gemeinsam mit den Mariahilferinnen und Mariahilfern weiterarbeiten und mit ihnen die Zukunft unseres Bezirks entwickeln. Ich möchte mit den Bewohner*innen für eine liebens- und lebenswertere Gumpendorfer Straße, für einen neuen Christian-Broda-Platz und für ein neues Amerlinggrätzel arbeiten. Im Bezirk will ich mehr Bäume setzen und Hitzeinseln, wie der Parkplatz beim Naschmarkt, mit geeigneten Maßnahmen „herunterkühlen“. Außerdem möchte ich weitere Cooling-Parks errichten. Damit das Zusammenleben in der der Nachbarschaft weiterhin funktioniert, werde ich unsere Netzwerke ausbauen, die Kunst-  und Kulturszene aufleben lassen und Wege finden, auf denen unsere Generationen zueinanderfinden können.

Was waren die großen Herausforderungen während der Corona-Pandemie?

Es war nicht einfach, die Fülle an Informationen auf den Punkt und direkt zu den Mariahilferinnen und Mariahilfer zu bringen. Mit Hilfe unseres Netzwerkes ist uns das aber gut gelungen. Ich fürchte aber, dass die größten Herausforderungen noch vor uns stehen. Die Arbeitslosigkeit ist hoch und viele sind in ihrer wirtschaftlichen Existenz bedroht.

Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit den anderen Parteien im Bezirk?

Im Bezirksparlament arbeiten alle Parteien konstruktiv. Ich versuche auch jede Idee, die gut für den Bezirk ist, zu realisieren.

Wo sehen Sie Ihre Partei bei der Gemeinderatswahl 2020?

Ich hoffe, dass die gute Arbeit, die mein Team und ich in den letzten fünf Jahren für den 6. Bezirk geleistet haben, honoriert wird und die SPÖ und ich wieder von den Mariahilferinnen und Mariahilfern das Vertrauen bekommen werden.

(Red.)

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