Laut Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) wurden insgesamt 23 Personen nach dem Anschlag in der Innenstadt im Spital behandelt, das ist einer mehr als zuletzt gemeldet. Dass man zunächst nicht alle dem Anschlag zuordnen konnte, lag daran, dass nicht alle per Rettung in die Krankenhäuser angeliefert wurden, so der Politiker am Dienstagabend im ORF-Report.
Viele wurden von Freunden oder Taxis dorthin gebracht, einer sei im Schock sogar selbst mit dem Auto ins Spital gefahren. Von den 16 Männern und sieben Frauen waren in der Früh sieben in kritischem Zustand. Alle seien mittlerweile aus der Narkose erwacht, teilweise schwer verletzt, aber aus der kritischen Phase heraus.
Auf dem Weg in die Normalität
Der Stadtrat stellte klar, dass man sich nicht vom Terror einschüchtern lassen werde. "Wir sagen mit trotziger Kraft, mit uns nicht. Wir lassen uns nicht in Angst und Schrecken versetzen." Man sei morgen, mit der Öffnung der Schulen, wieder auf dem Weg in die Normalität.
Zugleich signalisierte er Verständnis für allfällige Befürchtungen. Für Kinder und Eltern sei eine Hotline eingerichtet worden. Viele hundert Menschen seien am Montagabend direkt betroffen gewesen. Dadurch stecke allen noch der Schreck in den Gliedern. Die Aufhebung der Schulpflicht am Dienstag sei richtig gewesen, da bis in der Früh ja noch nicht klar war, wie die Analyse der Polizei ausfallen werde. Nun spreche vieles für einen Einzeltäter.
Live-Ticker nach dem Terroranschlag
(APA/red)