Auf den Arbeitsmarkt haben sich die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie verheerend ausgewirkt. Ende April waren 522.300 Personen beim AMS als arbeitslos gemeldet, um 226.000 mehr als ein Jahr zuvor. Vor allem die Bereiche Beherbergung und Gastronomie, Erbringung von sonstigen Dienstleistungen sowie die Bauwirtschaft waren betroffen. Damit lag die Arbeitslosenquote (nach nationaler Definition) Ende April unbereinigt bei voraussichtlich 12,8 Prozent. Rund 1,2 Millionen Menschen waren beim AMS zur Covid-Kurzarbeit angemeldet. Ende März waren die Arbeitsplatzverluste höher als zum Höhepunkt der internationalen Finanzmarktkrise 2008/09.
Opposition fordert Verlängerung der Kurzarbeit
Vertreter von FPÖ, SPÖ und NEOS haben am Sonntagabend in der ORF-Fernsehsendung "Im Zentrum" eine Verlängerung der Corona-Kurzarbeit gefordert. Derzeit können Unternehmen zwei mal drei Monate die spezielle Kurzarbeitsregelung in Anspruch nehmen. Die türkis-grüne Regierung hat eine längere Anspruchsdauer noch nicht zugesichert.
(APA/red)