Jene 93-jährige Frau, die am Freitag schwere Kopfverletzungen bei einem Sturz über die Rolltreppe in der U3-Station Wien-Mitte erlitt, ist wenig später im Krankenhaus verstorben. Der Lift war außer Betrieb gewesen, weswegen der Sohn versucht hatte, seine Mutter im Rollstuhl über die Rolltreppe zu transportieren.
Der Unfall passierte kurz nach 13.00 Uhr – am Geburtstag der Frau. Der Aufzug zum Bahnsteig der U3 ist wegen Erneuerungsarbeiten außer Betrieb. Der Sohn gab in einer ersten Befragung durch die Polizei an, dass ihm der Rollstuhl auf der Rolltreppe entglitten war. Der 63-Jährige wurde wegen fahrlässiger Körperverletzung angezeigt, gegen ihn wird nun wahrscheinlich wegen fahrlässiger Tötung ermittelt werden.
“Wir sind schockiert und betroffen”, sagte Dominik Gries, Sprecher der Wiener Linien zur APA. Er verwies darauf, dass das Benützen von Rolltreppen mit Rollstühlen verboten ist, genauso wie mit Kinderwagen. Welche Aufzüge außer Betrieb sind, kann auf der Homepage der Wiener Linien nachgesehen werden.
(APA/Red)