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Letzter Gecko-Bericht mit positiver Corona-Lage

Die Gecko-Kommission verabschiedet sich mit einem optimistischen Ausblick.
Die Gecko-Kommission verabschiedet sich mit einem optimistischen Ausblick. ©Canva (Sujet)
Mit Ende März wird die Gecko-Kommission aufgrund der zuletzt stabilen Corona-Lage in Österreich aufgelöst. Der letzte Bericht beinhaltet einen optimistischen Ausblick.
Gecko-Kommission wird aufgelöst
Mitglieder wollten austreten

Die Gecko-Kommission hat sich am Freitag mit einem abschließenden Report zur Corona-Lage verabschiedet. Darin wird eine recht stabile Infektionslage mit abnehmender Tendenz an Neu-Erkrankungen geschildert.

Noch einmal werben die Experten für die Impfung und treten dafür ein, den interdisziplinären Ansatz der Gecko bei künftigen Epidemien wieder zu versuchen.

Gecko-Kommission verabschiedet sich mit optimistischem Ausblick

Prognostiziert wird für die nähere Zukunft, dass der Covid-19-Belag auf Intensivstationen annähernd gleich bleibt und auf Normalstationen eine tendenziell abnehmende Entwicklung aufweist. Die Daten aus dem Abwassermonitoring sowie dem EMS deuteten auf eine rückläufige Entwicklung im Infektionsgeschehen hin. Dominierende Variante ist aktuell die erstmals vergangenen Oktober in den USA nachgewiesene XBB.1.5.

Um die Corona-Lage weiterhin stabil zu halten und eine ausreichende Immunität der Bevölkerung zu gewährleisten, sei die Corona-Schutzimpfung nach wie vor zu empfehlen, heißt es in dem Papier. Dies gelte speziell für ältere Personen und vulnerable Gruppen.

Experten empfehlen Mix bei Corona-Monitoring

Die Experten meinen, dass es auch nach Ende der Meldepflicht ein gewisses Corona-Monitoring geben sollte. Dies sollte mit einem Mix aus der Auswertung des Abwassers aus Kläranlagen und der genomischen Analyse von PCR-Tests geschehen. Anzudenken sei, das Monitoring auf andere Erkrankungen wie Influenza und RS-Viren auszudehnen.

Empfohlen wird eine Überarbeitung des Epidemiegesetzes. Bewährt habe sich aber der gesamtstaatliche und interdisziplinäre Ansatz in der Krisenkoordination. Daher rät man, auch bei künftigen Krisen das Modell der evidenzbasierten Politikberatung und bei Bedarf auch ähnliche Gremien wie die Gecko zur Unterstützung der politischen Entscheidungsfindung einzusetzen.

Aufslöung wegen "stabiler pandemischer Lage"

Den jüngst getroffenen Auflösungsbeschluss begründet man mit der "mittlerweile stabilen pandemischen Lage", durch die eine Krisenkoordination in Form der Gecko nicht mehr erforderlich sei. Darüber hinaus habe es auch individuelle Gründe einzelner Mitglieder gegeben. Dem Vernehmen nach waren einigen Experten wissenschaftskritische Aussagen von Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) sowie das Aus für die Impfwerbung in Niederösterreich durch Schwarz-Blau sauer aufgestoßen.

(APA/Red)

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