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Lehrer wollen Aufwandsentschädigung für coronabedingten Fernunterricht

Die Lehrergewerkschaft fordert unter anderem die Abgeltung für die notwendige private Anschaffung digitaler Infrastruktur
Die Lehrergewerkschaft fordert unter anderem die Abgeltung für die notwendige private Anschaffung digitaler Infrastruktur ©Pexels/Burst (Sujet)
Die Lehrergewerkschaft meldet sich nun zu Wort und fordert eine Abgeltung des auch finanziellen Mehraufwands der Pädagogen durch das Distance Learning an den Schulen.
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Außerdem sollten Hardware, Software und Infrastruktur für das "externe Büro" zu 100 Prozent abschreibbar sein, heißt es in einem Brief an Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP). Begründet wird dies mit der mangelnden Ausstattung mit digitaler Infrastruktur durch den Dienstgeber.

ARGE Lehrer stellt Forderungen in Brief an Faßmann

"Neben dem enormen zeitlichen Mehraufwand durch Home-Schooling und Distance-Learning (unter anderem durch Neugestaltung von Unterrichtsmaterialien, individuelle Betreuung aller Schülerinnen und Schüler bzw. auch deren Eltern, ständige Erreichbarkeit außerhalb der üblichen Unterrichtszeiten) entsteht vor allem auch ein erheblicher finanzieller Mehraufwand für unsere Lehrerinnen und Lehrer", heißt es in dem Schreiben der ARGE Lehrer in der GÖD.

Hardware, Software und Infrastruktur werden nicht gestellt

"Unverständlicherweise stellt der Dienstgeber im Bildungsbereich bis jetzt aber kaum Hardware, Software oder Infrastruktur zur Verfügung, was sich besonders in der Krise schmerzhaft bemerkbar macht", argumentieren die Gewerkschafter. Stattdessen verlasse man sich weitgehend auf Eigeninitiativen der Lehrer.

Diese müssten daher Kosten für eine zeitgemäße digitale Ausstattung und die dazu notwendige Infrastruktur - etwa zusätzliches Datenvolumen für Videokonferenzen - privat tragen.

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(APA/Red)

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