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Landtagswahl Tirol: ÖVP bleibt stabil, FPÖ darf mit Zugewinn rechnen

Der Tiroler Landeshauptmann Günther Platter muss nur mit kleinen Verlusten rechnen.
Der Tiroler Landeshauptmann Günther Platter muss nur mit kleinen Verlusten rechnen. ©FOTO: APA/DIETMAR STIPLOVSEK
Bei der Landtagswahl in Tirol bleiben laut Umfragen die ÖVP, SPÖ und Grüne stabil. Alleine die FPÖ darf mit Zugewinnen rechnen, die NEOS schaffen es in den Landtag.

24 Pozent traut das Meinungsinstitut Research Affairs der FPÖ zu. Dies wäre beinahe eine Verdreifachung des Ergebnisses der Freiheitlichen bei der letzten Landtagswahl 2013, bei der sie nur 9,34 Prozent einfuhren. Die in der vergangenen Jahren krisengebeutelten Tiroler Sozialdemokraten unter der Führung der Lienzer Bürgermeisterin Elisabeth Blanik bleiben stabil – wenngleich auf ihrem historischen Tiefststands-Niveau aus dem Jahr 2013. 14 Prozent der Tiroler würden laut der Umfrage am 25. Februar rot wählen – 2013 waren es 13,72 Prozent.

Auch Grünen bleiben in Tirol stabil

Ein wenig aufatmen dürften die Grünen rund um LHStv. und Ex-Bundessprecherin Ingrid Felipe. Der totale Absturz ist in Tirol nach dem Nationalrats-Aus laut Umfrage nicht eingetreten – zwölf Prozent würde die Öko-Partei einfahren, nach 12,59 Prozent beim letzten Urnengang.

Gehörig zittern muss die Liste Fritz, die aus ihrem “Nein” zu Olympischen Winterspielen 2026 offenbar kein politisches Kapital schlagen konnte: Auf drei Prozent kommt die Fritz Dinkhauser-Gründung laut “Research Affairs”. Im Jahr 2013 war man mit 5,61 Prozent wieder in den Landtag eingezogen.

Pinken zum ersten Mal im Landtag

Freuen dürfen sich die NEOS über die Umfrage. Die Pinken, die zum ersten Mal in Tirol antreten, würden mit fünf Prozent den Einzug knapp schaffen. 20 Prozent der Befragten machten keine Angaben bzw. wollen nicht zur Wahl gehen. Die Schwankungsbreite beträgt plus/minus 4,2 Prozent.

Bei der ÖVP sah Sabine Beinschab von “Research Affairs” übrigens einen Aufwärtstrend, nachdem die Tiroler Schwarzen in den vergangenen Jahren in Umfragen nicht über 35 Prozent hinausgekommen waren. “Dazu hat auch der Wechsel in der Bundespartei und der Wahlsieg von Sebastian Kurz bei der Nationalratswahl beigetragen”, erklärte Beinschab in der “TT” (Donnerstagsaugabe). Darüber hinaus könne die ÖVP mit Sicherheit, Stabilität und Verlässlichkeit punkten. Bei den Freiheitlichen sah die Meinungsforscherin ebenfalls eine politisch günstige Großwetterlage. Mit 24 Prozent befinde sich die Tiroler FPÖ unter Parteichef Markus Abwerzger nicht nur im Umfragehoch, sondern pendle sich auch auf ihrem Tiroler Ergebnis bei der Nationalratswahl ein.

“Vorwärts Tirol” tritt nicht mehr an

Bei der Wahl am 25. Februar sind auch jene 9,54 Prozent der Stimmen, die die Liste “Vorwärts Tirol” 2013 lukrieren konnte, “neu am Markt”. Die Partei tritt bei der kommenden Wahl aller Voraussicht nach nicht mehr an. Sie hatte in den vergangenen Jahren vor allem durch heftigste interne Grabenkämpfe und Prozesse Schlagzeilen gemacht.

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