Demnach käme die Partei von Landeshauptmann Günther Platter nach der ersten Hochrechnung der ARGE Wahlen nach der Landtagswahl in Tirol 2013 auf 38 bis 39 Prozent der Stimmen. Damit würde die Volkspartei fast das Ergebnis von 2008 (40,5 Prozent) wiederholen – wenngleich das Ergebnis einen neuerlichen historischen Tiefststand bedeutet. Platz zwei geht an die SPÖ. Den Landtags-Einzug verfehlt das Team Stronach.
SPÖ in Tirol bei 14 Prozent
Auch die SPÖ fährt Verluste ein: Mit 13 bis 14 Prozent muss sie ebenfalls einen neuerlichen Tiefststand hinnehmen (2008: 15,5 Prozent). Noch unsicher ist laut derzeitigem Stand das Rennen um Platz drei, den sich die erstmals angetretene Liste “Vorwärts Tirol” und die Grünen untereinander ausmachen werden. Beide dürften zwischen elf und zwölf Prozent einfahren. Die FPÖ kommt nur auf den fünften Platz und erreicht zwischen neun und zehn Prozent und damit ein deutliches Minus (2008: 12,4).
Den Einzug ziemlich sicher schafft die Liste Fritz, die ohne ihren Gründer Fritz Dinkhauser nur mehr knapp über die Fünf-Prozent-Hürde kommen wird (2008: 18,4). Gescheitert sein dürfte die Liste “Gurgiser&Team”, die laut Hochrechnung knapp über vier Prozent kommt.
Stronach bei Landtagswahl gescheitert
Gescheitert ist auch das während des Wahlkampfes von internen Streitereien geplagte Team Stronach. Die Tiroler Landesgruppe kommt laut Hochrechnung auf nur drei bis vier Prozent und verfehlt damit den Einzug in den Landtag klar. Die Fünf-Prozent-Hürde ebenfalls nicht geschafft haben die Piraten, die Liste “für Tirol” und die KPÖ.
Mandatsverteilung nach Tirol-Wahl
Die ÖVP wird laut aktualisierter Hochrechnungen der ARGE Wahlen für die APA (16.30 Uhr; Auszählungsgrad: rund 37 Prozent) nach der Tiroler Landtagswahl ihren Mandatsstand von 16 Sitzen halten. Die SPÖ bleibt zumindest bei ihren fünf Mandaten von 2008, könnte aber auch ein sechstes dazu bekommen. Eher wird dieses aber einer der beiden Parteien im Rennen um Platz drei zufallen, das zwischen vorwärts Tirol und den Grünen ausgetragen wird. Beide Gruppierungen haben vier Mandate sicher. Die FPÖ bleibt trotz Stimmverluste bei vier Mandaten, die Liste Fritz verliert fünf Sitze und hat künftig nur mehr zwei Mandate.(APA)