Bei sommerlichen Temperaturen vor rund 600 Zuschauer auf der Sportanlage in Eugendorf wurde der Regionalligist am Mittwochabend seiner Favoritenrolle mehr als nur gerecht, ließ sich vom Rücktritt ihres Obmanns Fuchs nicht beeindrucken und triumphierte klar über Bergheim.
Erstes Saisonziel erreicht
Seit der Wiedereinführung des Landescups 2004 versuchte Bergheim zum ersten Mal den Pokal zu erobern. Anif stand nach der Niederlage gegen Grödig 2007 (4:2 n.E.) und dem Triumph 2010 gegen Neumarkt (2:1 n.V) zum dritten Mal im Endspiel. Als Aufsteiger und bestes Salzburger Team in der Westliga spielten die Flachgauer auch im Cup groß auf, erreichten mit dem Cupsieg ihr erstes Etappenziel.
Anif sorgt für klare Verhältnisse
Bereits in der ersten Hälfte machte die von Thomas Hofer betreute Mannschaft alles klar und ging mit einem komfortablen 2:0-Vorsprung in die Halbzeitpause. Kapitän Löw (14.), der ab Sommer seine Qualitäten in Seekirchen unter Beweis stellen wird, und Patrick Kreil (18.) sorgten mit einem Doppelschlag früh für klare Verhältnisse. Ohne Talwieser und Steinberger konnte Bergheim seinen scheidenden Coach den Abgang nicht versüßen, agierte in der Offensive oft glücklos. Auch Mittelfeldregisseur Michael Prötsch konnte im Prestigeduell gegen seinen künftigen Verein nichts anrichten.
3.500 Euro Siegesprämie
Anif kontrollierte wie erwartet das Spiel, ließ Ball und Gegner laufen und schlug in der Schlussminute erneut durch Greil (90+2.) zu. Damit sicherte sich der Favorit eine Siegesprämie von über 3.500 Euro für die Cupfeier. Verlierer Bergheim, die den Meistertitel in der Salzburger Liga fest im Visier hat, gingen jedoch auch nicht leer aus. Als Finalteilnehmer qualifizierte sich auch der Salzburgligist für die erste ÖFB-Samsung-Cup-Runde, könnte mit einem Bundesligisten das große Los ziehen. In der Liga haben beide Mannschaften noch großes Vor. Anif will Platz zwei in der Westliga, während Bergheim um den Meistertitel in der Salzburger Liga kämpft.
USK Anif – FC Bergheim 3:0 (2:0)
Tore: Löw (14.), Greil (18., 90+2.)
Und so feiert der Sieger…
(SALZBURG24/Andonov)