Die Freude über die überraschende Teilnahmemöglichkeit beim Eurovision Song Contest ist in Australien groß. “Vielleicht haben wir Anfängerglück”, hoffte beispielsweise Julia Zemiro, die für den Fernsehsender SBS die jährlichen Eurovision-Sendungen moderiert.
Wer tritt für das Land beim ESC an?
“Ich bekomme Gänsehaut, wenn ich nur daran denke”, unterstrich Zemiro. Entsprechend kursierten auch unter den australischen ESC-Fans Ideen und Gerüchte, wen man ans andere Ende der Welt als Vertreter entsenden könnte – wobei die Vorschläge von Kylie Minogue bis Nick Cave reichten. SBS-Kommentator Sam Pang verkündete im Scherz, man müsse nun AC/DC, Olivia Newton John, Air Supply und Midnight Oil anrufen. In jedem will der Sender, der den ESC in Australien immerhin seit über 30 Jahren überträgt, den Kandidaten schnellstmöglich benennen. Bis 16. März hat man Zeit.
Reaktionen auf Australiens Teilnahme
“Mit der Teilnahme Australiens ist es uns gemeinsam mit unseren Partnern gelungen, den ESC zum 60-jährigen Jubiläum auf eine neue, globale Ebene zu heben und eine weitere Brücke zu schlagen. Eine Brücke, die vom Herzen Europas ausgehend den gesamten Erdball umspannt”, erklärte ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz.
Diese Nachricht ist nicht nur positiv aufgenommen worden, wurde aber auch sofort satirisch verarbeitet:
Fix im Song Contest-Finale dabei
Australien muss sich nicht erst im Halbfinale qualifizieren, sondern hat genau wie Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien, Großbritannien und das Gastgeberland Österreich einen Fixplatz im Finale. Vorgesehen ist ein einmaliges Gastspiel – es sei denn, es kommt zum Sieg. Sollte Australien den 60. Eurovision Song Contest jedoch gewinnen, wird der Bewerb 2016 aber trotzdem in Europa ausgetragen – das hat die EBU bereits klargestellt.