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Kurzschluss legt Arlberg lahm

Ein großflächiger Stromausfall hat in den renommierten Vorarlberger Skiorten Lech und Zürs am Arlberg die Skilifte still stehen lassen und zu einer sicherheitsbedingten Sperre des Arlberg-Straßentunnels geführt.  

„Das Hauptproblem war ein Schaden an einer Kabeleinführung der 30-kV-Leitung im Umspannwerk Rauz“, sagt Illwerke/VKW-Sprecher Peter Schmid. Es kam zu einem Erdschluss, in weiterer Folge auch zu einem Defekt an der Leitung von Oberlech nach Warth. Gegen 13 Uhr waren alle Systeme wieder aktiviert.

Neben den S 16-Tunnelröhren bei Dalaas und Langen wurde auch der Arlbergtunnel gesperrt – von 12.04 Uhr bis 12.35 Uhr. Die Techniker verlegten die Netztrennstelle und setzten den Betrieb mit Tiroler Strom fort, obwohl die Zulieferung von Ländlestrom erst zehn Minuten später wieder einsetzte.

Relativ gelassen wurde der Stromausfall von Tausenden Wintersportlern in Lech und Zürs sowie in Warth genommen. „Wir haben die festsitzenden Skifahrer mittels Lautsprechern auf den Stromausfall aufmerksam gemacht“, sagt Michi Manhart, Chef der Skilifte Lech. Man sei auf solche Zwischenfälle gerüstet. „Die Lautsprecher sind Batteriebetrieben, die Lifte wurden mittels Dieselaggregaten in Betrieb gesetzt und somit saßen die Wintersportler nicht lange fest“, so Manhart weiter.

„Dank traumhaftem Wetter war der Stromausfall nicht so schlimm“, sagt auch Günter Oberhauser von den Skiliften Warth. Die Gäste hätten die Wartezeit bis zur Wiederaufnahme mit Sonnenbaden verbracht. Denn auch ein Einkehrschwung während des Stromausfalls nützte nichts. So gab es in den Skihütten weder warmes Essen, noch kalte Getränke. „Alles in allem nicht so schlimm“, schildert Michi Manhart. „Schließlich kommt so ein kapitaler Stromausfall nicht alle Tage vor.“

In den Lebensmittelgeschäften am Arlberg sorgte der Stromausfall für Schwierigkeiten. Kühlungen fielen aus, Kunden konnten außerdem wegen außer Betrieb gesetzter Kassen nicht bezahlen.

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