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Kurz stellt zweiten Lockdown in Österreich in den Raum

Sebastian Kurz schließt einen zweiten Lockdown nicht mehr aus.
Sebastian Kurz schließt einen zweiten Lockdown nicht mehr aus. ©APA/ROLAND SCHLAGER
Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz spricht von einem zweiten Lockdown als letzte Maßnahme in den Raum. Man werde nicht zulassen, dass das Gesundheitssystem überlastet werde. Grundsätzlich gelte aber "so viel Freiheit wie möglich".
Infektionen im Zeitverlauf

Sollten die Covid-19-Infektionen weiter ansteigen, will die Regierung mit restriktiveren Maßnahmen gegensteuern. "Je höher die Ansteckungszahlen sind, desto restriktivere Maßnahmen braucht es", sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) nach dem Ministerrat am Nationalfeiertag. Es gehe darum, eine Überlastung der Intensivmedizin zu verhindern. "Die Ultima-Maßnahme ist ein zweiter Lockdown", sagte Kurz.

Virologin warnt vor Ausbreitung

"Wir haben ein massiv steigendes, exponentielles Wachstum. Das ist eine extreme Herausforderung. Die Lage ist, auch für jene, die es immer noch nicht glauben wollen, sehr, sehr ernst", betonte Kurz. Er vertraue diesbezüglich der Einschätzung der Virologin Elisabeth Puchhammer-Stöckl, die auch das Kanzleramt berate. Die Medizinerin hatte in einem Sonntag publik gewordenen Mail an Mitglieder der Corona-Taskforce des Gesundheitsministeriums vor einer unkontrollierten Ausbreitung gewarnt.

So viel Freiheit wie möglich

Wenn das nicht gebremst werde, werde man Maßnahmen setzen müssen, sagte Kurz. "Kein Land der Welt, auch nicht die Republik Österreich, wird zulassen, dass die Intensivmedizin überfordert ist und Menschen nicht mehr behandelt werden können." Grundsätzlich gelte aber "so viel Freiheit wie möglich und so wenige Einschränkungen wie notwendig."

(APA/red)

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