In einem Interview mit der "Kleinen Zeitung" (Montagsausgabe) sagte Bayerl: "Wenn eine große Offensive der Russen starten sollte, müssen wir uns auf einen weiteren Flüchtlingsstrom einstellen. Auch wenn es jetzt besser geworden ist, muss man vorbereitet sein: Die Lage kann sich sehr schnell wieder ändern."
Krisenteam-Leiter rechnet mit neuen Flüchtlingsströmen
Bei Vorstößen der Russen in den Westen werde es zu massiven Bewegungen kommen, sagte Bayerl. "Was wir sehen, ist eine starke Zunahme von Bombardierungen."
Weniger als 50 Österreicher sind noch in der Ukraine
Weniger als 50 Österreicher seien noch in der Ukraine. "Jene Leute, die ausreisen wollten, sind ausgereist. Die Österreicher, die jetzt noch hier sind, haben Familienangehörige und sind verwurzelt. Oder sie wohnen im Westen, wo sie sich sicher fühlen. Wir sind mit ihnen in Kontakt und bieten Hilfe an."
Botschaftsmitarbeiter befinden sich seit Kriegsbeginn in Westukraine
Die Mitarbeiter der österreichischen Botschaft in Ukraine wurde nach Beginn des russischen Angriffs in den Westen der Ukraine verlegt und arbeiten von Uschhorod an der slowakisch-ukrainischen Grenze aus weiter. "Es gibt hier viele Vertriebene, aber die großen Ströme der ersten Wochen sind weniger geworden. Es gibt viele Ukrainer, die im Land bleiben wollen. Hier ist es relativ sicher und man ist rasch weg, wenn nötig. Derzeit hat die Stadt mehr Einwohner als in Friedenszeiten", so Bayerl.
(APA/Red)