Komplette Corona-Impfung: EU-Behörde gibt Mahnung ab

Ein Befolgen des empfohlenen Impfverlaufs - im Falle der Mittel von Biontech/Pfizer, Moderna und Astrazeneca die Verabreichung von zwei Impfdosen - sei entscheidend, um vom höchstmöglichen Schutz vor dem Virus zu profitieren, teilte die Behörde am Mittwoch gemeinsam mit der Europäischen Arzneimittelagentur EMA mit.
Corona-Delta-Mutation
Vorläufige Erkenntnisse deuteten darauf hin, dass beide Dosen von Zwei-Dosen-Impfstoffen notwendig seien, um einen angemessenen Schutz vor der Delta-Variante zu erhalten. Man rufe die EU-Bürger auf, sich impfen zu lassen und an die empfohlene Anzahl an Impfdosen zu halten. Beim Mittel von Johnson & Johnson gilt eine Spritze als ausreichend.
Das ECDC geht davon aus, dass die zunächst in Indien aufgetretene und ansteckendere Delta-Variante bis Ende August 90 Prozent aller Corona-Neuinfektionen in der EU ausmachen wird. Dass die EU-Staaten ihre Impfkampagnen beschleunigen und Immunitätslücken so schnell wie möglich schließen, sei deshalb wichtig.
Behörden über Impf-Vorgehen von Staaten
Auch zum Vorgehen mehrerer Länder, bei der zweiten Corona-Impfung in bestimmten Fällen ein anderes Mittel zu nehmen als bei der ersten, äußerten sich die beiden Behörden. Es gebe gute wissenschaftliche Gründe dafür, zu erwarten, dass diese Strategie sicher und effektiv sei. Darüber hinaus könnte dieser Weg ermöglichen, dass die Bevölkerung schneller geschützt sei und verfügbare Impfmengen besser genutzt werden könnten.
Momentan befänden sich EMA und ECDC aber nicht in einer Position, um definitive Empfehlungen zum Gebrauch verschiedener Impfstoffe für die zweite Dosis auszusprechen. Es sei außerdem auch noch zu früh, um zu bestätigen, ob und wann eine zusätzliche Auffrischdosis für den Corona-Schutz notwendig sei.
(APA/Red)