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Klitschko-Fake-Anrufer arbeiten für Gazprom-Plattform

Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko in Davos. Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) hatte mit einem Fake-Klitschko telefoniert.
Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko in Davos. Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) hatte mit einem Fake-Klitschko telefoniert. ©AP Photo/Markus Schreiber
Jene beiden russischen Komiker, die sich zu den Fake-Videoschaltungen mit europäischen Bürgermeistern bekannt haben, arbeiten nach eigener Aussage für eine Internetplattform des russischen Staatskonzern Gazprom.
Bürgermeister Ludwig telefonierte mit Vitali Klitschko
Wiener Bürgermeister wurde Opfer von falschem Klitschko
Fake-Telefonat mit Klitschko

Nach ARD-Angaben räumten sie in einem Interview ein, sich durch Gelder der Plattform Rutube zu finanzieren, einer russischen Kopie von Youtube. "Wir arbeiten für Rutube und sind Rutube-Botschafter."

Klitschko-Fake-Anrufer arbeiten für eine Plattform von Gazprom

"Also bekommen wir unser Geld von dort", sagte Alexej Stoljarow alias Lexus dem ARD-Magazin "Kontraste". Rutube gehört seit 2008 zu Gazprom-Media - einem von Russlands Staatskonzern Gazprom gegründeten Medienkonzern.

Alexej Stoljarow: Bekommen unser Geld von dort"

Der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) und Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) hatten im Juni per Video mit einer Person gesprochen, die zwar wie der Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko aussah, aber nicht Klitschko war. Anschließend wurde bekannt, dass auch die Bürgermeister von Madrid, Budapest und Warschau auf ähnliche Weise hereingelegt wurden. Das russische Komiker-Duo "Vovan und Lexus" hatte Ende Juni gegenüber "Kontraste" eingeräumt, hinter den Fake-Videotelefonaten zu stecken. In Wien nahm die Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) Ermittlungen auf.

(APA/Red)

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