Die Ausstellung ist, wie der Titel schon verrät, ein Sequel: Bereits im Vorjahr standen Klimawandel, Umweltzerstörung und alternative Ansätze zu Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung in der Garage des Hauses im Fokus. Diesmal hat Gastkurator Raimar Stange Werke von acht Künstlern ausgewählt, “die nach einem alternativen Umgang mit Natur und Umwelt fragen, der den Mensch mit seinem sich in den Mittelpunkt stellenden Denken durch einen Biozentrismus ablöst”. Dem Pressetext zufolge wird also unsere bisherige Lebensform “einer radikalen Kritik” ausgesetzt.
Umweltzerstörung und alternative Ansätze im KunstHausWien
Neben Friedls Baumhauskonzept begegnet man in der heute, Mittwoch, Abend eröffnenden Schau so auch recht eigenwilligen Äpfeln, die Antje Majewski und Pawel Freisler als “künstlerische Reflexion zur Biodiversität” nutzen. Bethan Huws hat hingegen klare Vorstellungen von der Bedeutung von Kunst und Leben: “Life is more important than art”, heißt es in der Textvitrine der walisischen Künstlerin. Speziell für die Ausstellung konzipiert wurde Christine Würmells Installation “was bleibt und wächst”, die die Rolle des Kunstbetriebs selbst im Rahmen der “fortschreitenden Klimakatastrophe” thematisiert. Weitere Arbeiten, die bis 30. Juni zu sehen sind, stammen von Oliver Ressler, Stefanie von Schroeter und Rirkrit Tiravanija.
(apa/red)