“Unser Testkauf gestern, Sonntag, in einem Einkaufscenter am Wiener Gürtel hat bestätigt, was wir nach der Ankündigung des Besitzers angenommen haben: Mit der Begründung, es werde sogenannte Kino-Mode angeboten, wurden stinknormale Textilien verkauft”, so die Regionalgeschäftsführerin der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus (GPA-djp) Wien, Barbara Teiber.
Aus Lugners Sicht sei die “Kino-Mode” aber durchaus machbar gewesen, weil es um Waren ging, die einen Bezug zum Kino haben. Schon bei den ersten Ankündigungen kam es aber schon zur Warnungen: “Beim ersten Paar Socken, das am Sonntag verkauft wird, hagelt es Anzeigen”, stellte der Vorsitzende des Wirtschaftsbereichs Handel in der Gewerkschaft GPA-djp, Franz Georg Brantner, bereits einmal klar.
“Kino-Mode”: Lugner kassierte Anzeige
Diese Ankündigung wurde nun in die Tat umgesetzt.
Die Klassifizierung der Kleidungsstücke habe nichts damit zu tun, ob die Geschäfte an Sonntagen öffnen dürfen oder nicht, so Teiber weiter. “Es gibt klare Abmachungen, was an Sonntagen verkauft werden darf, Kleidung gehört definitiv nicht dazu. Wir haben deswegen Anzeige wegen des Verstoßes gegen die Ladenöffnungszeiten eingebracht, eine weitere Klage wegen unlauteren Wettbewerbs ist in Vorbereitung”.