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Keine "Grauen Wölfe" bei Krisengipfel im Kanzleramt

Die "Grauen Wölfe" sind in Österreich verboten.
Die "Grauen Wölfe" sind in Österreich verboten. ©APA/AFP/ANP/BAS CZERWINSKI
Das Kanzleramt will die "Grauen Wölfe" nicht zum Krisengipfel zwischen Türken und Kurden ins Kanzleramt einladen. Man wolle nicht mit Extremisten verhandeln. Vertreter von Vereinen mit gewisser Nähe seien aber möglich.
Türken und Kurden ins Kanzleramt geladen

Integrationsministerin Susanne Raab (ÖVP) hat am Montag klargestellt, dass an dem Krisentreffen mit türkischen und kurdischen Vereinen nach den Gewaltausbrüchen bei Demonstrationen in Wien-Favoriten keine Vertreter der rechtsextremen "Grauen Wölfe" teilnehmen werden. "Wir laden keine verbotenen Vereine ein. Wir laden auch nicht die Grauen Wölfe ein", sagte Raab im Ö1-"Morgenjournal".

Keine Extremisten im Kanzleramt

Aus ihrem Büro hieß es dazu auf Nachfrage der APA, die "Grauen Wölfe" seien nicht als Verein registriert. Es würden keine Extremisten und keine "Grauen Wölfe" am Tisch sitzen. Es bestehe aber die Möglichkeit, dass Vertreter von Vereinen eingeladen werden, "wo eine gewisse Nähe besteht". Die "Türkische Föderation", deren Mitgliedern eine gewisse Nähe zu Vertretern der "Grauen Wölfe" nachgesagt wird, stehe derzeit auf der Einladungsliste. Diese werde aber noch abgeklärt, die Details seien derzeit in der Finalisierung, erläuterte ein Sprecher der Ministerin. Klar sei, dass nur registrierte Vereine eingeladen werden und die "Grauen Wölfe" seien nicht als Verein registriert.

"Wir laden türkische und kurdische Vereine ein, die auch wichtig sind, wenn es darum geht, dass wir hier die politischen Konflikte aus der Türkei nicht nach Österreich tragen", erklärte Raab auf Ö1. Stattfinden soll dieses Treffen im Bundeskanzleramt voraussichtlich gegen Ende dieser Woche.

Runder Tisch am Mittwochvormittag

Schon vorher, und zwar am Mittwochvormittag, ist ein Runder Tisch, angesetzt. Neben Raab und Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) werden daran ranghohe Vertreter aus dem Innenministerium und dem Verfassungsschutz sowie Integrationsexperten des ÖIF und Islamexperten teilnehmen.

(APA/red)

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