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Kein 3G-Nachweis: Wirbel um angeblichen Lokal-Rauswurf von Mückstein

Mückstein soll angeblich der Zutritt zu einem Lokal verweigert worden sein: Ein Faktencheck.
Mückstein soll angeblich der Zutritt zu einem Lokal verweigert worden sein: Ein Faktencheck. ©APA/HERBERT NEUBAUER
In den sozialen Netzwerken macht derzeit das Gerücht die Runde, dass Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein von einem Wirt des Lokals verwiesen wurde, da er keinen 3G-Nachweis vorweisen konnte.

Eine kuriose Geschichte sorgt derzeit für Belustigung in sozialen Netzwerken: Ausgerechnet Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) habe beim Besuch eines Wirtshauses keinen 3G-Nachweis vorweisen können und sei daraufhin vom Wirten rausgeworfen worden.

Entsprechende Facebook-Beiträge wurden bereits mehrere Tausend Male geteilt. "Unser lieber Gesundheitsminister ist ja selber nicht geimpft", heißt es in manchen Postings.

Lokal-Rauswurf von Mückstein ist erfunden: Faktencheck

Einschätzung

Mückstein ist seit Anfang Februar geimpft. Sein 3G-Nachweis gilt selbst ohne Auffrischung bis Jänner 2022. Es gibt keinerlei Hinweise, dass der Vorfall tatsächlich so stattgefunden hat.

Überprüfung

Die Geschichte klingt alleine deswegen unglaubwürdig, weil Gesundheitsminister Mückstein über einen gültigen 3G-Nachweis verfügt. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums ist er bereits seit 5. Februar 2021 doppelt geimpft. Somit gilt sein Impfzertifikat nach den aktuellen Richtlinien 360 Tage lang und läuft erst im Jänner 2022 ab.

So weit will man es aber gar nicht kommen lassen. Für November sei bereits eine Auffrischung für Mückstein geplant, erklärte eine Sprecherin auf Anfrage.

Mückstein großer Befürworter der Corona-Impfung

Generell gilt Mückstein als großer Befürworter der Impfung. Der Gesundheitsminister ließ bereits im Juni seine beiden Töchter impfen, kurz nachdem das Nationale Impfgremium (NIG) eine Empfehlung ausgesprochen hatte. Darüber hinaus war er persönlich unterwegs, um Menschen gegen Covid-19 zu impfen.

Ein Vorfall, wie er in sozialen Netzwerken beschrieben wird, ist nach Angaben der Sprecherin nicht bekannt. Die Geschichte tauchte aber kurz nach einem anderen Ereignis auf, bei dem Mückstein zumindest online vor die Tür gesetzt wurde. Ende vergangener Woche wurde das Profil des Gesundheitsministers aus bisher unbekannter Ursache auf Instagram gesperrt.

(APA/Red)

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