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Kärnten: Impfstoffdosen übersteigen Nachfrage

Angebot an Corona-Impfstoff in Kärnten übersteigt Nachfrage.
Angebot an Corona-Impfstoff in Kärnten übersteigt Nachfrage. ©APA
In den kommenden Wochen wird in Kärnten mehr Impfstoff verfügbar sein, als es Nachfrage gibt. Um die Impfquote zu steigern, soll kommende Woche eine Werbekampagne des Landes starten.

Wie Gerd Kurath vom Landespressedienst am Freitag bei einer Videokonferenz mit Journalisten sagte, hätten alle, die sich auf der Vormerkplattform des Landes für eine Corona-Impfung angemeldet hatten, zumindest eine Einladung für eine Erstimpfung erhalten.

50,6 Prozent der Kärntner erhielten erste Corona-Impfung

Insgesamt wurden bis dato in Kärnten 464.304 Impfdosen ausgegeben, davon waren 179.303 Zweitimpfungen. Das bedeutet, dass 50,6 Prozent der Gesamtbevölkerung zumindest eine Erstimpfung erhalten haben. Ein Wert, der zwar über den Erwartungen liegt, die noch am Anfang des Jahres für Ende Juni gehabt hatte. Allerdings könnte Kärnten derzeit mehr Impfdosen abrufen, als es Nachfrage gibt. Vom Impfstoff AstraZeneca würden beispielsweise diese Woche 25.000 und kommende Woche 40.000 Dosen bereitstehen, die aber kaum abgerufen werden.

Termine über Vormerkplattform oder Hausärzte

Wie Kurath sagte, stehen die Chancen derzeit sehr gut, rasch zu einem Impftermin zu kommen: Entweder über die Vormerkplattform des Landes oder über eine Warteliste bei den 340 niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten, die sich an der Impfaktion beteiligen. Durch das Überangebot kann in Kärnten auch das Intervall zwischen erster und zweiter Teilimpfung verkürzt werden. Alle Personen, die kommende Woche ihre Erstimpfung mit einem der mRNA-Vakzine Biontech oder Moderna verabreicht bekommen, erhalten drei Wochen später die Zweitimpfung. Bei allen bisherigen Erstimpfungen bleibt das Intervall bei sechs Wochen. Die rasche Durchführung der zweiten Teilimpfung soll auch beim Kampf gegen die Delta-Variante helfen: Nach der ersten Impfung baut sich ein rund 40 prozentiger Schutz gegen eine schwere Delta-Infektion auf, nach der Vollimmunisierung besteht der vom Hersteller angegebene Schutz auch gegen die Delta-Variante, erklärte Kurath.

Werbekampagne für Corona-Impfung in Kärnten

Unterdessen hat der Landespressedienst nun eine Werbekampagne vorbereitet, die kommende Woche starten soll. Über Inserate, Moving Boards, City Lights, TV- und Radiospots und eine Social Media-Kampage auf den Kanälen des Landes soll die Zielgruppe der 20- bis 45-Jährigen erreicht werden. Produziert wurde sie komplett hausintern, betonte Kurath. Für die Schaltungen und Affichierungen sind 150.000 bis 200.000 Euro budgetiert.

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(APA/Red)

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