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Jugendstrafvollzug: 18-Jähriger beging in Justizanstalt Gerasdorf Selbstmord

In der Justizanstalt Gerasdorf kam es zu einem Suizid
In der Justizanstalt Gerasdorf kam es zu einem Suizid ©Wikimedia Commons/Heilingm
Erneut eine Schreckensmeldung aus dem Jugendstrafvollzug: Ein knapp 18-Jähriger hat sich am Donnerstagabend in der Vollzugsanstalt Gerasdorf bei Wien das Leben genommen. Das gab Justizministerin Beatrix Karl (ÖVP) am Freitag am Rande einer Pressekonferenz im Palais Trautson bekannt.
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Der Jugendliche, der im Jugendgefängnis Selbstmord beging, hatte laut Vollzugsdirektor Peter Prechtl in Gerasdorf eine mehrmonatige Freiheitsstrafe wegen Diebstahls verbüßt. Er wäre noch im heurigen Jahr entlassen worden.

Jugendlicher beging Selbstmord in der JA Gerasdorf

Wie Prechtl erläuterte, soll der junge Mann psychisch verhaltensauffällig gewesen sein und war daher geraume Zeit auf der Abteilung in Gerasdorf untergebracht, die an sich für im Sinne des Maßnahmevollzugs untergebrachte Häftlinge vorgesehen ist. Dort ist eine entsprechende psychiatrische Betreuung gegeben.

Aufgrund der Einschätzung des Personals wurde der 18-Jährige zuletzt wieder in den “Normaltrakt” der Vollzugsanstalt Gerasdorf verlegt. Dort wurde er am frühen Abend in seiner Zelle erhängt aufgefunden.

Beatrix Karl: “Bedauerlicher Vorfall”

“Das ist ein bedauerlicher Vorfall. Mein Beileid gilt der Familie”, sagte die Justizministerin über den Vorfall in Gerasdorf.

(apa/red)

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