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Iran-Rückkehrer mit Coronavirus-Symptomen in Wiener Spital

Ein junger Mann befindet sich mit Symptomen in Quarantäne.
Ein junger Mann befindet sich mit Symptomen in Quarantäne. ©AP (Sujet)
Seit Donnerstagvormittag befindet sich ein Iran-Rückkehrer im Wiener Kaiser-Franz-Josef-Spital in Quarantäne. Er hat mit Fieber, Atemnot und Husten die typischen Coronavirus- Symptome.
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Bereits 22 offizielle Coronavirus-Tote gibt es im Iran, mehr als 140 Menschen sind infiziert. Sollten diese Zahlen zutreffen, wäre die Sterblichkeitsrate ungewöhnlich hoch.

Coronavirus: Iran-Rückkehrer wartet auf Testergebnis

In Wien liegt seit Donnerstagvormittag ein Iran-Rückkehrer in Quarantäne im Kaiser-Franz-Josef-Spital (SMZ Süd). Er hat die typischen Symptome - Fieber, Atemnot, Husten. Sein Testergebnis ist noch ausständig.

Der Mann war am Wochenende Teil einer Reisegruppe im Iran und kehrte erst am Montag zurück - mit Symptomen. Die Behörden in Österreich raten dazu, mögliche Verdachtsfälle telefonisch der Gesundheitshotline 1450 oder der Hotline der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) zu melden. Das tat der Mann am Dienstag bei beiden Hotlines. Ernst genommen fühlte er sich bis Donnerstag nicht. "Mir wurde mehrfach gesagt, ich soll doch zum Hausarzt gehen", berichtete er der APA. Doch das wäre genau das falsche - das Gesundheitsministerium rät vielmehr, zu Hause zu bleiben und einen Arzt zu kontaktieren.

Junger Mann mit Infektions-Transport ins Spital gebracht

Neben Husten und Atemnot bekam der junge Mann am Donnerstag auch Fieber. Er kontaktierte wiederum die Gesundheitshotline 1450. Wurde ihm zunächst zwar beschieden, dass er einfach zu Hause bleiben soll, wurde er auf Nachfrage doch mit einem Experten verbunden. Ab da ging es schnell - binnen einer halben Stunde wurde er von einem Infektionstransport der Wiener Berufsrettung abgeholt und ins Kaiser-Franz-Josef-Spital gebracht.

Dort befindet er sich in einem Isolationszimmer auf der dortigen 4. Medizinische Abteilung. Diese ist auf die Diagnose und Behandlung derartiger Virenerkrankungen wie dem neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 spezialisiert. "Gleich nachdem ich das Zimmer betreten hab, läutete das Betttelefon. Mir wurde gesagt, dass ich anrufen soll, wenn ich etwas brauche, die Mitarbeiter würden nicht oft reinkommen", berichtete der Mann der APA. Mittagessen bekam er im Einweggeschirr, Tee wird aus dem Plastikbecher getrunken.

Ein Arzt in voller Schutzausrüstung untersuchte ihn, klärte ihn auf, nahm Abstriche von Mund und Nase und Blut ab. Das Testergebnis soll noch am Donnerstag vorliegen. "Mir wurde bereits gesagt, dass ich egal ob ich das Coronavirus habe oder nicht, abhängig vom Zustand vom Gesundheitsdienst der Stadt Wien (MA 15) auf jeden Fall für 14 Tage in häusliche Quarantäne gestellt werde und von der Rettung wieder nach Hause gebracht werde", sagte der Betroffene.

(APA/Red)

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