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Inzidenz steigt bei Ungeimpften deutlicher als bei Geimpften

Die Inzidenzen bei Geimpften und Ungeimpften klaffen auseinander.
Die Inzidenzen bei Geimpften und Ungeimpften klaffen auseinander. ©APA
Die Sieben-Tages-Inzidenz je 100.000 Einwochner ist bei ungeimpften Pesonen in Österreich zuletzt deutlicher gestiegen als bei Geimpften.
Booster zeigt Wirkung
Warnung vor falscher Interpretation

Das zeigen die am Donnerstag aktualisierten AGES-Daten zu den Neuinfektionen nach Impfstatus und Alter. Nachdem Bundeskanzler Alexander Schallenberg (ÖVP) den Lockdown für Ungeimpfte mit rückläufigen Inzidenzen bei Geimpften begründet hatte, klammert die AGES nun die vergangen sieben Tage wegen erwarteter Nachmeldungen aus.

Corona-Impfung wirkt: So sehen die Inzidenzen bei Geimpften und Ungeimpften aus

Dennoch zeigen die Zahlen und Grafiken der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit ein klares Bild: die Impfung wirkt. Die Kurven von Geimpften und Ungeimpften klaffen immer weiter auseinander. Zwar zeichneten sich in den vergangenen Tagen wieder leichte Rückgänge bei den Geimpften ab, diese sollten wegen Meldeverzögerungen jedoch nicht überbewertet werden, hatte die AGES betont.

Werden stattdessen die bereits aussagekräftigen Werte bis 10. November herangezogen, so stiegen die Inzidenzen sowohl bei Ungeimpften als auch bei Geimpften bis zu diesem Datum an - bei den nicht vollständig oder gar nicht Geimpften jedoch deutlich stärker, bei den Vollimmunisierten nur leicht. Bei den Zwölf- bis 17-Jährigen hatten Geimpfte am 10. November eine Sieben-Tage-Inzidenz je 100.000 Personen in dieser Altersgruppe von 270, Ungeimpfte wiesen dagegen einen Wert von 2.581 auf. Bei den 18- bis 59-Jährigen ist die Diskrepanz mit 442 zu 1.585 geringer, bei der Gruppe 60-Plus stehen Geimpfte mit 319 Fällen einer Inzidenz von 1.067 bei den Ungeimpften gegenüber.

Symptomatische Corona-Fälle im Vergleich

Bei den rausgerechneten symptomatischen Fällen - also tatsächlich an Covid-19 Erkrankten - stellt sich die Situation ähnlich dar. Bei den geimpften Zwölf- bis 17-Jährigen traten am 10. November 200 Fälle je 100.000 Personen in dieser Altersgruppe auf, bei den ungeimpften 1.165 Fälle. Bei den 18- bis 59-Jährigen sind es 313 zu 923 Fälle und bei den Älteren, die besser durchgeimpft und tendenziell früher zu Auffrischungen aufgerufen wurden, niedrigere Werte mit 217 bei den Geimpften und 537 bei den nicht vollständig oder gar nicht Geimpften.

(APA/Red)

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