Investitionsprämie: Zahl der Anträge im 200.000er-Bereich

Es werden rund 5 Mrd. Euro Investitionsprämie an die Betriebe ausbezahlt, heißt es in Presseunterlagen von Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) zur Wirtschaftsreferenten-Konferenz am Freitag in Bad Ischl. Mit der Prämie wird die österreichische Wirtschaft in der Coronakrise unterstützt.
Investitionsprämie: Mehrheitlich Anträge von KMU
Die Hälfte aller Investitionen hat einen Digitalisierungs- oder Ökologisierungsschwerpunkt (Digitalisierung: 21 Prozent, Ökologisierung: 27 Prozent, Life Science: 0,4 Prozent) und bekommt daher die verdoppelte Prämie von 14 Prozent. Der Rest, also 51,6 Prozent, erhält die Standardvariante mit 7 Prozent Prämie. 94 Prozent der Anträge entfallen auf KMU und 6 Prozent auf Großunternehmen. Die meisten Anträge - nämlich knapp jeder vierte - wurden von oberösterreichischen Unternehmen eingereicht, gefolgt von Niederösterreich (21 Prozent) und der Steiermark (14 Prozent).
Investitionsprämie: Deadline war im Februar
Unternehmen konnten die Investitionsprämie bis 28. Februar beantragen. Die Regierung hat die Fördersumme im April von 3 auf 5 Mrd. Euro aufgestockt. Von Ökonomen gab es dafür Zustimmung. Den von der Politik angenommenen positiven Effekt sehen die Experten aber durchgehend als deutlich zu hoch an. Mit 5 Mrd. Euro Prämie dürften nicht 55 Mrd. an Investitionen ausgelöst werden und 500.000 bis 800.000 Jobs entstehen, sondern bestenfalls ein Zehntel der Jobs, zeigte ein APA-Rundruf bei Wifo, IHS, AK, Agenda Austria und Momentum im April.
(APA/Red)