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In welchen Ländern stecken sich Urlauber aus Vorarlberg am häufigsten an?

Durch die Reiserückkehrer wird auch in Vorarlberg mehr getestet.
Durch die Reiserückkehrer wird auch in Vorarlberg mehr getestet. ©Pixabay/Apa Barbara Gindl
Auch in Vorarlberg kann ein Teil der Neuinfektionen auf Urlaubsheimkehrer zurückgeführt werden.
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Sonne, Strand, Meer oder der alljährliche Familienbesuch in der Heimat. Trotz Corona möchten sich viele die Auszeit im Ausland nicht nehmen lassen. Das macht sich auch in der steigenden Zahl der Neuinfektionen bemerkbar. Die Vorarlberger machen im Österreichvergleich aber nur einen kleinen Teil der täglich vermerkten Neuinfektionen aus.

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Peak: 14. August 2020

In den letzten sechzig Tagen, sprich seit dem 22. Juni, gab es nur drei Tage, an welchen die Zahl der Neuinfektion auf über zehn Fälle pro Tag in Vorarlberg anstieg, zwei davon im aktuellen Monat. Am 14. August meldete das Land 16 Neuinfektionen, am 19. August waren es zehn neue Fälle.

Hotspot Oberland

Auffallend ist, dass sich mehr als die Hälfte der 64 aktiv positiv getesteten Personen (Stand: 21.08.: 16:00 Uhr) im Oberland, nämlich in den Bezirken Bludenz (24) und Feldkirch (16) befinden.

Laut Gesundheitsminister Anschober finden über 25 Prozent aller Virus-Übertragungen während dem Urlaub statt.

Kroatien, Türkei und Italien

Wie in den restlichen Bundesländern, allen voran Wien, lassen sich die meisten Neuinfektionen der Urlaubsrückkehrer in Vorarlberg auf wenige Länder beschränken. In den letzten zwei Wochen steckten sich die meisten von ihnen, insgesamt 14 Personen, in Kroatien, der Türkei und Italien an. Auch Reiserückkehrer aus anderen österreichischen Bundesländern wurden in den letzten zwei Wochen in Vorarlberg registriert.

Wenige Fälle, nämlich nur zwei, gab es in Vorarlberg in den letzte beiden Wochen, die auf Urlaube in Spanien zurückzuführen sind. Mit Montag (24. August) tritt die neue Reisewarnung für die Balearen in Kraft.

Gratistest für Kroatienrückkehrer

Abgesehen von der neuen Regelung für Kroatien-Rückkehrer seit dem 17. August, gab es auch für frühere Rückkehrer aus dem Land an der Adria (7. bis 16. August) bis Freitag (21. August) die Möglichkeit sich gratis testen zu lassen. „Wir haben aufgrund der erhöhten Infektionszahlen großes Interesse daran, möglichst viele Reiserückkehrende aus Kroatien zu testen – auch wenn sie noch keine Symptome haben“, so Gesundheitslandesrätin Martina Rüschers Erklärung und Aufforderung die 1450 zu wählen. Auch appelliert sie an alle Rückreisende: „Wir bitten Reiserückkehrer aus Risikoländern im Sinne der Gesundheit der Bevölkerung, sich auch bereits bei leichten Symptomen wirklich rasch testen zu lassen“.

Aufstockung des Infektionsteams

Vermutlich wird die Zahl der Neuinfektionen, wie im Rest Österreichs und von Gesundheitsminister Anschober schon angekündigt, durch den Sommertourismus und den damit in Verbindung stehenden lebhaften Reiseverkehr auch in Vorarlberg ansteigen. Allein am Montag gingen 43.000 Anrufe bei der Gesundheitshotline 1450 ein, informierte Anschober. Schon mehr als 7.000 Personen haben sich für einen Gratistest angemeldet, so der Gesundheitsminister weiter.

Auch Martina Rüscher informierte am 14. August über eine Aufstockung des Infektionsteams. An diesem Tag wurde der höchste Anstieg der letzten zwei Monate verzeichnet. In Vorarlberg werden pro Woche zwischen 2.500 und 3.000 Testungen durchgeführt.

(VOL.AT)

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