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Impfwillige warten auf Corona-Impfung

Laut Gesundheitsministerium ist der neue Corona-Impfstoff bereits seit zwei Wochen bestellbar.
Laut Gesundheitsministerium ist der neue Corona-Impfstoff bereits seit zwei Wochen bestellbar. ©Canva.com (Sujet)
Nachdem es weiter Berichte von Impfwilligen gibt, die auf lange Wartelisten gesetzt wurden oder keinen Impftermin erhielten, berichtete das Gesundheitsministerium am Dienstag auf APA-Anfrage, dass Vertreter der Ärztekammer bereits vor rund zwei Wochen - nämlich am 11. September - über die Bestellmöglichkeit des an die XBB.1.5-Variante angepassten Corona-Impfstoffs informiert wurden und das Vakzin am selben Tag auf den e-Shop der Bundesbeschaffungs GmbH (BBG) eingespielt wurden.
Impfen: Arztgespräch für Risikogruppen entscheidend

"Es finden seit Beginn der Corona-Schutzimpfung regelmäßige Abstimmungssitzungen mit den Bundesländern (Landesimpfkoordinatorinnen und -koordinatoren) statt, an denen auch Vertreterinnen und Vertreter der Ärztekammer teilnehmen." Diese seien am 11. September vom Gesundheitsministerium per E-Mail darüber informiert, dass die Bestellung des neuen Variantenimpfstoffs ab sofort über den e-Shop der BBG möglich ist, hieß es aus dem Büro von Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne), der den Ärzten wegen des schleppenden Impfstarts bereits ein Ultimatum gestellt und eine Impfmöglichkeit in Apotheken ins Spiel gebracht hatte.

Neuer Corona-Impfstoff für Ärzte bereits seit zwei Wochen verfügbar

Sofern das jeweilige Bundesland ihre Kataloge des BBG-e-Shops für Ärzte befüllt und freigegeben hat "war dieser ab diesem Zeitpunkt bestellbar", wurde seitens des Ministeriums betont. Edgar Wutscher, Obmann der Bundeskurie niedergelassene Ärzte in der Ärztekammer, hatte im Ö1-"Mittagsjournal" am Vortag gesagt, er habe erst über das Radio erfahren, dass geimpft werden könne.

Nach einem sehr ruhigen Sommer mit geringem Impfgeschehen seien mit dem Eintreffen der XBB.1.5.-Impfstoffe die Bestellungen im e-Shop "rasch angestiegen", teilte das Gesundheitsministerium der APA mit. Bis (heutigen) Dienstag um 14.00 Uhr wurden 178.104 Impfdosen bestellt. Bisher seien 3.578 Bestellungen von 2.033 verschiedenen Ordinationen/Impfstellen abgeben worden. Zwischen der Bestellung und der Anlieferung an die Wunschadresse würden zwei Werktage benötigt.

Einen "Profil"-Onlinebericht, wonach in Österreich bis zu 27 Millionen Corona-Impfdosen vernichtet werden könnten, bestätigte das Büro von Minister Rauch nicht. Mit Stand 31. August hätten bisher 10,3 Millionen Dosen entsorgt werden müssen, hieß es auf APA-Nachfrage. Bei weiteren älteren in Lagern befindlichen Corona-Impfstoffen hätten die Hersteller Haltbarkeitsverlängerungen in Aussicht gestellt und es werde auch versucht, diese an andere Länder weiterzugeben.

(APA/Red.)

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