Dem Obmann der Identitären Bewegung Österreich (IBÖ), Martin Sellner, ist das ESTA-Visum für die Einreise in die USA verweigert worden. Das erklärte der rechtsextreme Aktivist am Donnerstag in einem Posting auf dem sozialen Kurznachrichtendienst “Twitter”. Kritik übte er an der FPÖ: “Danke @HCStracheFP für die tolle Rechtsstaatlichkeit”, so Sellner.
US-Behörden verweigern Sellner das Visum
Laut dem Tweet des Identitären-Chefs wurde seitens der US-Behörden sein “Hintergrund” als Grund für die Visa-Aberkennung angegeben. Seitens der US-Botschaft wollte man diesen individuellen Fall auf Anfrage der APA nicht kommentieren.
“Jetzt kann ich meine Verlobte und ihre Familie nicht mehr besuchen, oder dort wie geplant heiraten!”, beklagte sich Sellner. Der Aktivist ist mit der US-Autorin und YouTuberin Brittany Pettibone liiert, die als eine Promoterin der “Neuen Rechten” in den USA gilt.
Aufregung um Geldspende von Christchurch-Attentäter
Sellner stand in den vergangenen Tagen auch im Fokus internationaler Medien, nachdem bekannt wurde, dass er 2018 eine Spende des Attentäters von Christchurch/Neuseeland in Höhe von 1.500 Euro erhalten hatte. Seitdem laufen Ermittlungen gegen den Obmann der Identitären, und zwar wegen des Verdachts der Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung. Auch war am Montagabend eine Hausdurchsuchung bei Sellner durchgeführt worden.
(APA/Red)