Schweden und die Ukraine haben sich am Dienstag als letzte Teams für die Fußball-EM 2016 in Frankreich qualifiziert. Den Schweden reichte gegen Dänemark nach dem Heim-2:1 im Playoff-Rückspiel ein 2:2-Remis in Kopenhagen. Die Ukraine sicherte sich ihr EM-Ticket mit einem 1:1 in Maribor gegen Slowenien, behielt nach dem 2:0 im ersten Teil des Duells gesamt mit 3:1 die Oberhand.
Zum Matchwinner für Österreichs Qualifikationsgegner avancierte einmal mehr Zlatan Ibrahimović. Der PSG-Superstar erzielte einen Doppelpack (19., 76./Freistoß) und war damit für drei von vier schwedischen Playoff-Toren verantwortlich. In der Qualifikation hat es der 34-jährige Stürmer auf elf Treffer in zehn Spielen gebracht. Für die Dänen waren Tore von Yussuf Poulsen (81.) und Jannik Vestergaard (91.) zu wenig.
Schweden hatte zu Beginn Glück
Die Partie hätte aber auch anders laufen können. Die Gastgeber hatten vor der Pause mehr Ballbesitz und waren auch spielbestimmend, hatten allerdings Pech, dass Kim Källström einen Poulsen-Schuss noch vor der Linie und vìa Stange klären konnte (8.). Die Schweden nutzten demgegenüber ihre erste Chance eiskalt aus, Ibrahimović war nach einem Källström-Corner erfolgreich. Dänemarks Goalie Kasper Schmeichel verhinderte in der Folge (27.) vorerst einen Doppelpack des Routiniers.
Zlatan on Denmark not qualifying for Euro 2016: “They wanted me to retire, so I’ve retired their whole country.” pic.twitter.com/U7qWoKTu7u
— TheODDSbible (@TheOddsBible) 17. November 2015
Der wurde dann zu Beginn der Schlussviertelstunde in sehenswerter Manier Realität, Ibrahimović versenkte einen Freistoß direkt. Die Dänen gaben sich aber nicht auf und kämpften bis zuletzt aufopferungsvoll. Nach den Toren von Poulsen und Vestergaard hatte Pierre-Emile Højbjerg gar noch das 3:2 (92.) auf dem Fuß. Allerdings wäre auch das aufgrund der Auswärtstorregel für Dänemark zu wenig gewesen.
Ukraine schaltet Slowenien aus
In Maribor legten die Slowenen einen Traumstart hin. Nach Milivoje-Novakovič-Assist brachte Kapitän Boštjan Cesar die Hausherren schnell per Kopf in Führung (11.). Dadurch durften sie bis zuletzt auf zumindest eine Verlängerung hoffen, der dafür nötige zweite Treffer blieb Kevin Kampl und Co. aber verwehrt. Die Schlussminuten waren noch einmal richtig turbulent. Mišo Brečko sah nach Foul an Jewhen Konopljanka eine harte rote Karte (93.), die Ukrainer machten in numerischer Überlegenheit quasi mit der letzten Aktion durch Andrij Jarmolenko noch das 1:1 (97.) und somit endgültig den Sack zu.
Damit stehen alle 24 EM-Teilnehmer fest, die Auslosung geht am 12. Dezember in Paris über die Bühne. Österreich wird dabei aus Topf zwei gezogen.
(APA, Red.)